Kärnten: Unterkärntner Gemeinden starten Initiative für Breitbandausbau

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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18 Mai 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStvin Schaunig, LR Gruber: Schulterschluss von 20 Gemeinden - Leader-Projekt zur Ausbauplanung des Glasfasernetzes und Bedarfsanalyse unter Haushalten und Unternehmen - Synergieeffekte bei kommunalen Tiefbauvorhaben sollen genutzt werden

Klagenfurt (LPD). Der Ausbau des Breitbandinternets vor allem im ländlichen Raum ist ein wesentliches Ziel der Kärntner Landesregierung. Um Gemeindeflächen in ländlichen Regionen gänzlich erschließen zu können, braucht es aber für die konkrete Umsetzung eine Detailplanung, die bis auf die Ebene einzelner Haushalte reicht. Genau daran wollen nun insgesamt 20 Gemeinden aus den Regionen Lavanttal, Südkärnten und dem Rosental gemeinsam arbeiten. Sie haben sich zur „Breitbandinitiative Unterkärnten“ zusammengefunden. Als Koordinationsstelle fungiert dabei die LAG Unterkärnten, die in Kooperation mit den Gemeinden, Betriebe und Haushalte ansprechen will, um eine Bedarfserhebung für den Breitbandausbau durchzuführen. Gleichzeitig werden in einem weiteren Schritt von der Breitbandinitiative Kärnten (BIK) die Pläne für die Verlegung der Glasfaserleitungen erarbeitet.

„Der Ausbau der Breitband-Versorgung ist auch eine Frage der Chancengleichheit zwischen urbanem und ländlichem Raum und ein wesentlicher Faktor, um der Abwanderung entgegenzuwirken. Dieses Projekt hat daher durchaus Vorbildcharakter“, betonen Digitalisierungsreferentin LHStvin Gaby Schaunig und Regionalentwicklungsreferent Martin Gruber. „Masterpläne für den Breitbandausbau liegen mittlerweile für praktisch alle Gemeinden vor, auch mit der Detailplanung sind wir weit fortgeschritten. Mitentscheidend für einen Ausbau in dünner besiedelten Gebieten ist aber das tatsächliche Interesse der Bürgerinnen und Bürger an Glasfaseranschlüssen in ihren Haushalten. Die Bedarfserhebung der LAG Unterkärnten dient sowohl als wichtige Planungsgrundlage als auch der Bewusstseinsbildung“, so Schaunig.

Aus dem Regionalentwicklungsreferat wird die Breitbandinitiative-Unterkärnten mit einer Leader-Förderung von fast 100.000 Euro unterstützt. „In allen Workshops zum Masterplan Ländlicher Raum ist der Breitbandausbau als zentrales Anliegen der Bevölkerung genannt worden“, so Gruber. Den Vorteil dieser interkommunalen Zusammenarbeit sieht Gruber vor allem darin, dass so Synergieeffekte in die Planungen einfließen können. „Welche Tiefbauvorhaben stehen in den nächsten Jahren an und gibt es dabei Mitverlegungsmöglichkeiten? Das sind Fragen, die große Relevanz für die konkrete Umsetzung haben“, so der Landesrat.

Langfristiges Ziel der teilnehmenden Gemeinden ist ein engmaschiges Versorgungsnetz in der gesamten Region Unterkärnten zu planen. Als eine der ersten Maßnahmen auf diesem Weg wurde eine Homepage eingerichtet, die ab sofort unter www.biuk.at über das Projekt informiert und auf der unverbindliche Interessensbekundungen eingereicht werden können. Die Planungen reichen jedoch schon viel weiter. So hat sich bereits jede teilnehmende Gemeinde verpflichtet, in der Umsetzungsphase eine zentrale Fläche von 60 m2 für die Errichtung eines Verteilerknotens zur Verfügung zu stellen.


LAG-Geschäftsführer Michael Baldauf betont, dass mit der unverbindlichen Interessensbekundung eine rasche und breitflächige Breitbanderschließung der Region bestmöglich unterstützt wird. „Für dieses Projekt ist die gemeindeübergreifende Kooperation und Abstimmung von großer Bedeutung und kann als Musterbeispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes gesehen werden“, so die LEADER-Manager Unterkärntens Michael Baldauf und Peter Plaimer.


Quelle: Land Kärnten



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