Salzburg: Unterstützung für Eltern von Kindern mit Behinderungen
Einkommensgrenzen für den Familienunterstützenden Dienst des Landes werden erhöht / Ziel: Mehr Menschen profitieren
(LK) Die Salzburger Landesregierung möchte Familien von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen bestmöglich unterstützen. Mit dem Familienunterstützenden Dienst und dem Projekt „Zeit zum Atmen“ gelingt dies, da Mama und Papa Zeit zum „Durchschnaufen“ bekommen und ihre Liebsten von professionell von ausgebildeten Fachkräften betreut werden. Ab sofort werden die Einkommensgrenzen für die Familien erhöht. Das Ziel: Noch mehr Eltern sollen von diesem Angebot profitieren.
Das Land unterstützt den Familienunterstützenden Dienst mit „Zeit zum Atmen“ 2024 mit 58.000 Euro. 2021 bis 2023 wurden rund 130.000 Euro vom Land bereitgestellt. Ab sofort werden auch die Einkommensgrenzen für Alleinerziehende oder Familien auf 2.479,75 Euro plus 610,40 Euro für jedes weitere unversorgte Kind im Haushalt erhöht. „Damit können noch mehr Eltern dieses wichtige Angebot nützen und profitieren von einer kurzen ,Auszeit‘“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.
Svazek: „Entlastung für Familien.“
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek ist die Unterstützung von Familien mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen ein besonderes Anliegen. „Sie haben es oft doppelt schwer. Neben den Beeinträchtigungen ihrer Liebsten müssten sich die Eltern oftmals um zusätzliche finanzielle Belastungen kümmern. Daher ist es mir wichtig, dass wir die Betroffenen hier nicht im Stich lassen und sie entlasten. Obwohl sich die Mamas und Papas nur schweren Herzen von ihren Kindern trennen, können wir mit dieser kleinen Auszeit ihnen paar Stunden zur Erholung bereitstellen“, so Svazek.
Mehr als 5.000 Stunden Hilfe
Seit 2003 stellt das Land finanzielle Mittel für den Familienunterstützenden Dienst und „Zeit zum Atmen“ bereit. Die Lebenshilfe Salzburg wurde mit der Projektabwicklung betraut. 2022 und 2023 konnte so rund 70 Familien geholfen werden. Insgesamt wurden in beiden Jahren mehr als 5.000 Stunden finanziert. Die jetzige Erhöhung der Einkommensgrenzen entspricht auch den geltenden Grenzen für familienbezogenen Förderungen des Landes.
Umfangreiches Angebot
Bis zum 27. Geburtstag können alle Familien mit Kindern mit Behinderungen dieses Unterstützungsangebot des Landes in Kooperation mit der Lebenshilfe Salzburg in Anspruch nehmen. Die jährlichen maximalen Betreuungsstunden sind an die Pflegestufen gekoppelt. Pro abgerechneter Betreuungsstunde zahlen die Familien einen Selbstbehalt in der Höhe von 3,6 Euro.
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Quelle: Land Salzburg