Vorarlberg: Unterstützung für Frauen- und Mädchenberatungseinrichtungen im Land

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Vorarlberg

30 Apr 04:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrätin Wiesflecker: Insgesamt rund 480.000 Euro für Verein Amazone und femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg

Bregenz (VLK) – Das Mädchenberatungszentrum Verein Amazone in Bregenz und das femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg zählen seit Jahren zu den wichtigsten Partnern des Landes Vorarlberg in frauen- und gleichstellungspolitischen Fragen und als Anlaufstelle für junge Mädchen. Für die engagierte Arbeit und das vielfältige Veranstaltungs- und Informationsangebot werden der Verein Amazone und femail im laufenden Jahr mit Landesbeiträgen von in Summe rund 480.000 Euro unterstützt, berichtet Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker. „Sowohl Amazone als auch femail bieten Mädchen und Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen niederschwellige Beratung, Information und Hilfe. Das ist ein unverzichtbares Angebot und ein besonders wertvoller Beitrag zur Gleichstellungsarbeit in Vorarlberg“, so Wiesflecker.

Amazone
Der Verein Amazone hat sich in seiner nunmehr 25-jährigen Geschichte zu einer Anlaufstelle für Sozial- und Jugendeinrichtungen, Wirtschaft, Politik und Medien bei mädchen- und genderrelevanten Fragestellungen entwickelt. Als etablierte Einrichtung in diesen Bereichen setzt Amazone wichtige Aktivitäten für ganz Vorarlberg, arbeitet nach hohen Qualitätsstandards und entwickelt Inhalte und Strategien gemeinsam mit relevanten Akteurinnen und Akteuren ständig weiter. Außerdem macht der Verein Mädchenperspektiven und -anliegen, die in gesellschaftlichen Kontexten oft wenig gesehen werden, sichtbar und erarbeitet Handlungskonzepte in diesem Hinblick.

Der Verein Amazone arbeitet über die Zugänge Bildung und Förderung in den Säulen Mädchenzentrum, Mädchenberatung und Fachstelle Gender. Die jährlich stattfindenden mädchen*impulstage im Mai bieten Mädchen*, jungen Frauen*,
inter*, nicht-binären, trans* und agender Jugendlichen von zehn bis 18 Jahren ein breitgefächertes Angebot an Workshops und Stationen. Im Jahr 2023 liegt der Fokus auf das 25-jährige Vereinsjubiläum – die mädchen*impulstage widmen sich großen, feministisch relevanten Themen der Zukunft, insbesondere Intersektionalität und Diversität, Krisen und Klimawandel, Einkommen und Vermögen.

femail
Die Geschichte von femail beginnt in den frühen 1990er-Jahren. Das Referat für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg setzte eine Arbeitsgruppe ein, die ein Konzept für ein Fraueninformationszentrum erarbeiten sollte. Aus einem intensiven Denk- und Diskussionsprozess entstand schließlich ein Verein, der sich seither für die Anliegen von Frauen in Vorarlberg einsetzt.

Um dem Ziel der Geschlechtergleichstellung in Vorarlberg näher zu kommen, setzt femail in allen Bereichen bei der Stärkung von Frauen an. femail ist eine anerkannte Frauenservicestelle des Bundes, bietet umfassende Expertise in Frauen- und Gleichstellungsfragen und setzt Schwerpunkte in Projekten um. Mit der femail Fachstelle Frauengesundheit und der Muttersprachlichen Information- und Beratung komplettiert die Einrichtung ein überaus breites frauenspezifisches Themenspektrum.

Die Arbeit im femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg wird mit einer Strukturförderung des Funktionsbereichs Frauen und Gleichstellung im Amt der Vorarlberger Landesregierung sowie durch Subventionen des Bundes und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Das femail strukturiert sich in die Bereiche:

• Frauenservicestelle
• Fachstelle Frauengesundheit
• Muttersprachliche Information und Beratung
• Projekte

Im vergangenen Jahr fanden über alle Angebote hinweg rund 2.000 Einzelkontakte statt, um sechs Prozent mehr als im Vorjahr. In Gruppen konnten im Rahmen von 79 Veranstaltungen 839 Kontakte erreicht werden. 130 Vernetzungstermine wurde im Jahr 2022 von femail Mitarbeiterinnen wahrgenommen. Damit liegt die gesamte Leistung über die letzten Jahre stabil zwischen 3.200 und 3.600 Kontakten.


Quelle: Land Vorarlberg



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