St. Johann im Pongau: Unwettereinsätze - Feuerwehren gefordert
Aufgrund des starken Unwetters mit Starkregen, Hagel und Windböen gingen auf der B 163 zwischen St. Johann/Pg. und Wagrain insgesamt sieben, teils meterhohe Muren ab. Bereits am Nachmittag wurden die Einsatzkräfte über die ersten Muren-Abgänge alarmiert. Da zu diesem Zeitpunkt die Straße bereits mit Steinen und Geröllen verlegt war, mussten die Polizisten, gemeinsam mit dem Einsatzleiter des Roten Kreuzes zu Fuß die Straße passieren um festzustellen, dass keine Personen verschüttet waren.
Im Zuge dessen konnten insgesamt 16 Fahrzeuge, zum Teil leicht mit Schlamm verschüttet aufgefunden werden. Es wurde jedoch kein Fahrzeug direkt von einer Mure getroffen. Aufgrund der Ersteinschätzung der eingesetzten Kräfte wurde das Freimachen der Straße am 22. August für unmöglich eingestuft. Alle eingeschlossenen Personen wurden daher in Kleingruppen aufgeteilt und von den Polizisten zu Fuß durch die zahlreichen Gefahrenstellen gelotst. Der gesamte Einsatz erwies sich als schwierig, da die Bedrohung von weiteren Muren ständig gegeben war und aufgrund des anhaltenden Regens kein Übersichtsflug durch einen Hubschrauber gestartet werden konnte.
Gegen 21:30 Uhr konnten alle Personen unverletzt evakuiert und bei der Sammelstelle in Wagrain registriert werden. Es wurde bereits in den Abendstunden mit den Aufräumarbeiten begonnen. Die Straßensperre ist derzeit noch aufrecht. Die Schadenssumme ist derzeit nicht bekannt. Auch in Radstadt mussten aufgrund des Unwetters vorerst mehrere Straßen gesperrt werden. Aufgrund von Überschwemmungen und Vermurungen wurden die Aufräumarbeiten von der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt. Es entstand erheblicher Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
Quelle: LPD Salzburg