01.03.2023, 08:00 Uhr / Wien-Favoriten:
Weil sich ein Mann mit einer blutenden Kopfwunde im Innenhof eines Mehrparteienhauses befand, wurde die Polizei verständigt.
Den Beamten der Polizeiinspektion Keplergasse gegenüber schilderte der Verletzte, ein 75-jähriger Mann, er sei soeben in seiner Erdgeschosswohnung von drei ihm unbekannten Männern überfallen worden.
Die Männer hätten an seiner Tür geklopft und einen Ausweis vor den Türspion gehalten. In dem Glauben, es stünden Polizisten vor seiner Tür, habe er die Tür geöffnet. Sofort sei er von einem der drei zu Boden geschlagen und fixiert worden, während die anderen beiden die Wohnung durchsucht hätten. Mit etwas Bargeld und eingigen Wertgegenständen hätten die Männer anschließend die Wohnung verlassen und ihn in der Wohnung eingesperrt. Da einer der Männer einen Ausweis in der Wohnung verloren habe, habe dieser die Wohnungstür wieder aufgesperrt und das betagte Opfer mit einem Messer zur Herausgabe des Ausweises aufgefordert. Nachdem der 75-Jährige der Aufforderung nachgekommen war, sei er wieder in der Wohnung eingesperrt worden.
Über ein Fenster seiner Wohnung gelangte das betagte Opfer in den Innenhof, wo er wenig später von den Polizisten gefunden wurde.
Der 75-Jährige vermutet, dass es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Personen aus dem osteuropäischem Raum handelt. Näheres konnte er jedoch nicht angeben.
Er wurde von der Berufsrettung Wien versorgt und in ein Spital gebracht.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: LPD Wien