Innsbruck: Verdacht auf schwerer, gewerbsmäßiger Sozialleitungsbetrug im Tiroler Unterland

14 Mär 10:11 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein 60-jähriger Mann (Stbg. Bosnien und Herzegowina) steht im Verdacht, seit dem Jahr 2011 für seine beeinträchtigte 62-jährige Schwester an seiner Wohnadresse einen "Scheinwohnsitz" angemeldet und für sie bei der Pensionsversicherungsanstalt Pflegegeld und Waisenpension beantragt zu haben. Zur Erledigung der notwendigen Behördenwege wie Verlängerung des Aufenthaltstitels, Pflegegeldanträge, verbunden mit ärztlichen Untersuchungen etc. holte der Mann seine im Ausland lebende Schwester immer wieder für kurze Zeiträume nach Österreich. Dadurch gelang es dem 60-Jährigen, die Pensionsversicherungsanstalt zu täuschen und bis Oktober 2024 Sozialleistungen in der Höhe von über € 100.000,- zu erlangen, die ihm als Sachwalter auf sein Konto überwiesen wurden. Der Beschuldigte zeigte sich bei seiner Einvernahme zu den Vorwürfen geständig. Er wird wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Sozialhilfebetrugs an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.


Quelle: LPD Tirol



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