Innsbruck: Verdacht auf versuchten schweren Raub und Körperverletzung
Am 12. April 2022 gegen 22:15 Uhr wurden die Mitglieder einer siebenköpfige Gruppe, bestehend aus Jugendlichen im Alter von 15-17 Jahren, am Landestheatervorplatz in Innsbruck von den Mitglieder einer zumindest dreiköpfigen Gruppe, bestehend aus einem 15-jährigen Österreicher, einem weiteren Jugendlichen sowie einer noch unbekannten Person zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Nachdem die Forderung jedoch unerfüllt blieb, habe die bisher noch unbekannte Person der dreiköpfigen Gruppe die Jugendlichen mit einem Elektroschocker bedroht und der 15-jährige Österreicher habe eine Faustfeuerwaffe vorgezeigt, welcher er unter seinem Shirt mitführte. Die Mitglieder der siebenköpfigen Gruppe entfernten sich daraufhin mehrere Meter von den Personen, worauf der Österreicher mehrere Schüsse auf die Mitglieder der Gruppe abgegeben habe. Dadurch konnte die Waffe zweifelsfrei als Soft-Gun identifiziert werden.
Ein Mitglied der siebenköpfigen Gruppe, ein 16-jähriger Ukrainer, habe sich darauf zu dem 15-Jährigen begeben und diesen aufgefordert weitere Bedrohungen zu unterlassen. In weiterer Folge sei es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen den Beiden gekommen im Zuge derer der 16-Jährige verletzt zu Boden gestürzt sei. Ein 17-jähriger Österreicher der Gruppe kam dem Ukrainer zu Hilfe und kündigte an die Polizei zu verständigen. Daraufhin haben die Verdächtigen die Flucht ergriffen. Der 16-Jährige wurde durch die Auseinandersetzung unbestimmten Grades verletzt und in weiterer Folge mit der Rettung in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Im Zuge der bisher durchgeführten Ermittlungen konnte der 15-jährige Österreicher als die Person, welche mit der Soft-Gun hantierte, sowie ein weiterer Jugendlicher als möglicher Beteiligter ausgeforscht werden. Bezüglich der Person mit dem Elektroschocker sind die Erhebungen noch im Gange. Der 15-Jährige wurde durch die Auseinandersetzung mit dem 16-Jährigen ebenfalls verletzt. Er wird auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Tirol