Das Landeskriminalamt Steiermark nahm Dienstagabend, 8. Februar 2022, einen 23-jährigen Tatverdächtigen fest. Der Rumäne wird heute zur Tat vernommen. Zum bereits bekannten Sachverhalt können nun auch nähere Details bekannt gegeben werden.
Die von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnete Obduktion des Leichnams wurde am späten Montagabend, 7. Februar 2022, durchgeführt. Dabei stellten Gerichtsmediziner eine hohe Anzahl an Stichverletzungen am gesamten Körper der 41-jährigen Grazerin fest. Diese Verletzungen führten zu einer inneren Verblutung der Frau. Der Täter benützte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schere als Tatwaffe. Kriminalisten stellten die vermeintliche Tatwaffe im näheren Umfeld des Tatortes sicher.
Intensive Ermittlungen führten zur raschen Festnahme des Verdächtigen
In akribischer Ermittlungsarbeit und vor allem bester und intensiver Zusammenarbeit mit verschiedenen Dienststellen gelang es dem Landeskriminalamt Steiermark, einen 23-jährigen Rumänen auszuforschen. Der Mann wurde Dienstagabend von zivilen Kräften im Bereich des Grazer Hauptbahnhofes festgenommen. Kriminalisten sicherten dabei auch Spuren an seiner Kleidung. Aufgrund der vorliegenden vorläufigen Ermittlungsergebnisse ist der 23-Jährige als dringend tatverdächtig anzusehen.
Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme an
Aufgrund des vorliegenden Ermittlungsergebnisses ordnete die Staatsanwaltschaft Graz die Festnahme des Verdächtigen an. Der Rumäne wurde vorübergehend in das Polizeianhaltezentrum Graz eingeliefert. Er wird heute zum Sachverhalt und vor allem zum möglichen Motiv befragt.
Erstmeldungen:
Montagvormittag, 7. Februar 2022, geriet eine Wohnung in der Waagner-Biro-Straße in Brand. Eine Frau (41) wurde in den Räumlichkeiten tot aufgefunden.
Ein Nachbar der 41-Jährigen nahm gegen 11.00 Uhr im 4. Stock eines Mehrparteienhaus Brandgeruch wahr. Der Mann verständigte via Notruf die Einsatzkräfte und hielt sofort Nachschau. Dabei fand er die tote Frau in ihrer Wohnung. Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen übernommen.
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Graz, Bezirk Lend. – Wie berichtet, fanden Polizisten am gestrigen Montag, 7. Februar 2022, eine Frau (41) nach einem Brand tot in ihrer Wohnung vor. Nun konnten erste Anhaltspunkte auf ein mögliches Fremdverschulden ermittelt werden. Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt ermitteln.
In den Vormittagsstunden nahm ein Nachbar am gestrigen Montag Brandgeruch im 4. Stock des Mehrparteienhauses in der Waagner-Biro-Straße wahr und verständigte die Einsatzkräfte. In der Folge fanden Polizisten die 41-jährige Bewohnerin tot in ihrer Wohnung vor. Der Brand selbst dürfte bereits in der Nacht auf Montag ausgebrochen sein. Brand-Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark begannen in der Folge mit der Brandursachenermittlung. Bei der folgenden Besichtigung der Leiche konnten schließlich erste Anhaltspunkte für ein Gewaltdelikt erhoben werden, weshalb auch die Staatsanwaltschaft Graz, Mord-Ermittler des LKA sowie Gerichtsmediziner die Ermittlungen aufnahmen.
Bei der anschließenden Obduktion konnten schließlich mehrere Verletzungen am Körper der 41-Jährigen festgestellt werden. Diese weisen auf eine massive Gewalteinwirkung hin. Hinweise auf einen konkreten Tatverdächtigen gibt es aktuell nicht, weshalb nähere Umstände zum Tatort und zur Auffindungssituation derzeit aus kriminaltaktischen Gründen nicht veröffentlicht werden können.
Aktuell sind Ermittler und Tatortbeamte vor Ort mit der Spurensicherung beschäftigt. Auch die Brandursache ist Gegenstand noch andauernder Ermittlungen.
Quelle: LPD Steiermark