Salzburg: Vereintes medizinisches Fachwissen für Salzburg
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Tagung des Landessanitätsrats / Expertengremium für Fragen des Gesundheitswesens
(LK) Am Dienstag trat der Landessanitätsrat zusammen, dessen Kernaufgabe es ist, die Landesregierung in Angelegenheiten des Gesundheitswesens zu beraten. Das Gremium, das sich aus zwölf Mitgliedern aus der Praxis zusammensetzt, hat dabei immer die aktuellsten strukturellen und medizinischen Entwicklungen gesamtheitlich im Blick.
Bei der Sitzung stand ein Austausch mit Landesrätin Daniela Gutschi und dem neuen Leiter der Gesundheitsabteilung des Landes, Christian Prucher, im Mittelpunkt.
Gutschi: „Wertvolle Fachexpertise.“
Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi betont die Wichtigkeit des Beratungsgremiums: „Für politische Weichenstellungen im Gesundheitssektor ist für mich auch Rat von Expertinnen und Experten entscheidend. Der Landessanitätsrat liefert diesen wertvollen Input aus der Praxis, da es sich um Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten Gesundheitseinrichtungen im Bundesland handelt.“
Vorsitz durch Landessanitätsdirektion
Das Landes-Medienzentrum hat mit der Vorsitzenden des Landessanitätsrats, Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz, über die Arbeit des Gremiums gesprochen.
LMZ: Frau Dr. Gruber-Juhasz, was sind die Aufgaben des Landessanitätsrats?
Gruber-Juhasz: Es handelt sich um ein Beratungsgremium für die Landesregierung in Angelegenheiten des Gesundheitswesens. Der Sanitätsrat tagt mehrmals jährlich und natürlich auch anlassbezogen, sollte das erforderlich sein. Zentral dabei ist, mit Fachexpertise beizutragen, dass die medizinische Versorgung im Bundesland so reibungslos wie möglich gewährleistet ist. Der Sanitätsrat ist zum Beispiel auch federführend bei der Personalauswahl, wenn im Bundesland Primariate ausgeschrieben werden.
LMZ: Wie setzt sich das Gremium zusammen?
Gruber-Juhasz: Neben mir als Vorsitzender sind das noch elf Mitglieder, darunter Vertreterinnen und Vertreter verschiedener medizinischer Fachrichtungen, zum Beispiel Innere Medizin oder Chirurgie sowie Expertinnen und Experten aus dem niedergelassenen Bereich, aus Krankenanstalten auf Ebene der Gemeinde, von Orden und natürlich den SALK. So ist ein repräsentativer Querschnitt gewährleistet, wie es das entsprechende Landesgesetz auch vorsieht.
LMZ: Was sind aktuelle Herausforderungen?
Gruber-Juhasz: Diese sind vielfältig, es lässt sich keine wirklich herauspicken. In struktureller Hinsicht ist der Fachkräftemangel in der Pflege allgemein bekannt, ebenso die oft schwierige Suche nach niedergelassenen Ärzten im ländlichen Bereich. Medizinisch ist Long Covid und generell die Versorgung von Patienten nach Infektionen mit neuen und seltenen Krankheiten eine besondere Herausforderung. Wir bemühen uns auch aktiv, gegen die allgemeine Impfmüdigkeit anzukämpfen.
Quelle: Land Salzburg