Niederösterreich: Verkehrsfreigabe der Umfahrung Allentsgschwendt
LR Schleritzko: Lebensqualität und Sicherheit der Bevölkerung vor Ort verbessert
Nach einer Bauzeit von rund zehn Monaten wurde die neue Umfahrung von Allentsgschwendt (Bezirk Krems-Land) im Zuge der Landesstraße L 76 heute ihrer Bestimmung übergeben. Landesrat Ludwig Schleritzko eröffnete feierlich das neue Straßenstück und betonte: „Mit der Errichtung der Umfahrung von Allentsgschwendt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Verkehrspolitik des Landes Niederösterreich gelegt worden. Dabei werden neben der Entlastung der Bürgerinnen und Bürger vom Durchzugsverkehr auch die Sicherheit und Lebensqualität vor Ort maßgeblich erhöht.“
Die Landesstraße L 76 verläuft von der Kreuzung mit der Landesstraße B 36 bei Lugendorf über Grainbrunn, Allentsgschwendt und Lichtenau bis zur Kreuzung mit der Landesstraße B 37 bei Reittern. In Allentsgschwendt ist die Linienführung der Ortsdurchfahrt sehr kurvig und eine Engstelle führte auch immer wieder zu gefährlichen Situationen. Deshalb wurden bereits im Vorfeld von der Marktgemeinde Lichtenau im örtlichen Flächenwidmungsplan die Freihalteflächen für eine zukünftige Umfahrung im Norden der Ortschaft vorgesehen. Nach einer generellen Studie, welche mehrere Varianten beinhaltete, hat man sich gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Allentsgschwendt auf die Variante einer nördlichen Umfahrung festgelegt.
Die neue Umfahrung wurde nördlich von Allentsgschwendt im Zuge der Landesstraße L 76 errichtet. Sie zweigt bei Kilometer 11,43 der L 76 vom Bestand ab und führt nördlich des ehemaligen Säge- und Hobelwerks Michael Grötz vorbei. Danach verläuft die Trasse in Richtung Süd-Osten, wo sie die Landesstraße L 7055 kreuzt und bei Kilometer 13,016 mündet die neue Umfahrung wieder in die L 76 ein. Die Ortsanbindungen erfolgen mittels T-Kreuzungen. Ebenso die Anbindung der L 7055.
Die Länge der Umfahrung beträgt 1.586 Meter, die Breite der Fahrbahn beläuft sich auf bis zu sechs Meter. Die Wasserableitung erfolgt über Versickerungsmulden, welche in zwei Rückhaltebecken münden und anschließend über Kanäle in das Regenwasserkanalnetz der Gemeinde sowie in weiterer Folge in einen Vorfluter gelangen. Die Kosten für die Grundeinlösung und die Erhaltungskosten für die Entwässerung werden von der Marktgemeinde Lichtenau getragen. Die Baukosten für die neue Umfahrung von rund 1,8 Millionen Euro werden zur Gänze vom Land Niederösterreich getragen.
Quelle: Land Niederösterreich