Salzburg: Verkehrsgeplagtes Wagrain bekommt eine Umfahrung

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Neues Verkehrskonzept für Wagrain (Umfahrung , Entlastungsstraße) im Bild: Landesrat Stefan Schnöll und Bürgermeister Axel Ellmer
Foto: Land Salzburg/Büro Schnöll
23 Okt 12:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neues Verkehrskonzept wird umgesetzt / 9,6 Millionen Euro werden investiert / Massive Entlastung für Ort und Region

(LK) Zu den touristischen Spitzenzeiten im Winter und Sommer gibt es auf der engen Ortsdurchfahrt von Wagrain und in weiterer Folge der Wagrainer Straße regelmäßig Stau. Mit einem Gesamt-Verkehrskonzept soll nun die Bevölkerung entlastet und die Erreichbarkeit des Kleinarltales verbessert werden. „Besonders die Entlastungsstraße soll weniger Stau, weniger Immissionen aber vor allem auch eine deutlich höhere Lebensqualität im Zentrum und darüber hinaus bringen“, betont Landesrat Stefan Schnöll.

Bereits seit 1988 wurden Trassenvarianten für eine Ortsumfahrung von Wagrain geplant. Nun wird das Projekt Realität und die Verkehrsüberlastung auf der engen Durchfahrt durch den Pongauer Ort soll Geschichte sein. Land Salzburg und die Gemeinde investieren dafür gemeinsam 9,6 Millionen Euro. Die Baumaschinen sollen, wenn alle behördlichen Genehmigungen vorliegen, ab Herbst 2023 auffahren.

Gesamte Region wird entlastet

Wagrain und Kleinarl sind sowohl im Winter als auch im Sommer touristische Hotspots. Dementsprechend stark ist der Verkehr durch das Zentrum von Wagrain in Richtung Kleinarl. „Mit der Umfahrung wird sowohl die Ortsdurchfahrt als auch die Kreuzung der Kleinarler Straße mit der Wagrainer Straße massiv entlastet. Zeitgleich werden gemeinsam mit der Gemeinde viele verkehrsberuhigende Maßnahmen gesetzt, um die nachhaltige Mobilität zu fördern. Davon profitieren Einheimische und Gäste in der gesamten Region“, betont Landesrat Stefan Schnöll.

Ellmer: „Neues Verkehrskonzept für Wagrain.“

Für Bürgermeister Axel Ellmer bietet die Entlastungsstraße die einmalige Möglichkeit, ein neues Verkehrskonzept mit vielen Vorteilen für die Bevölkerung umzusetzen. „Im Ortszentrum von Wagrain können wir nach der Fertigstellung der Umfahrung endlich eine Begegnungszone einrichten. Dazu werden wir dann auch im Sommer den lokalen öffentlichen Verkehr verdichten, mit der Engstelle im Ort ist das bisher kaum möglich. Auch die Kreuzung zur Wagrainer Straße ist derzeit für Busse ein Nadelöhr und mit dem Bau der neuen Straße dann viel leichter zu passieren. Ein neuer Radweg, der bis nach Kleinarl führen soll, ist ebenso Teil des Konzepts“, so der Bürgermeister.

Eckpunkte der neuen Umfahrung Wagrain

  • 9,6 Millionen Euro werden investiert, je zur Hälfte von Land Salzburg und Gemeinde Wagrain
  • Zwei neue Kreisverkehre
  • Zwei neue Brücken über die Kleinarler Ache
  • Enge Abstimmung mit Hochwasserschutz Kleinarler Ache
  • Zwei Objekte und insgesamt 7.500 Quadratmeter Fläche werden abgelöst
  • Bauzeit von Herbst 2023 bis Sommer 2025
  • Trasse führt entlang des westlichen Ortsrandes von der Wagrainer bis zu Kleinarler Straße im Süden
  • Neue Verkehrskonzept für Wagrain mit Begegnungszone und verbessertem öffentlichen Verkehr

Trasse am westlichen Ortsrand

Die Entlastungsstraße wird von der westlichen Ortseinfahrt an der Wagrainer Straße (B 163) entlang des westlichen Ortsrandes in Richtung Südosten und auf Höhe der Einbindung der Kirchbodenstraße zur Kleinarler Straße (L 214) führen. Die Trasse wurde sehr eng mit dem Hochwasserschutz-Projekt Kleinarler Ache abgestimmt, da die Umfahrung unmittelbar neben der geplanten neuen Ufersicherung errichtet wird.

Baubeginn im Herbst 2023

Die Behördenverfahren für die Ortsumfahrung sind großteils bereits am Laufen. Die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgt im Frühjahr 2023. Die Baumaschinen werden voraussichtlich im Herbst nächsten Jahres in Wagrain auffahren. Freie Fahrt auf der Entlastungsstraße gibt es aus heutiger Sicht ab dem Sommer 2025.


Quelle: Land Salzburg



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