Salzburg: Verkehrssicherheitsschwerpunkte
Am Vormittag des 9. September kontrollierten Polizisten einen 22-jährigen Salzburger und sein Fahrzeug im Stadtgebiet von St. Johann mit dem Hauptaugenmerk auf illegale Umbauten. Im Zuge dieser Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass der Dieselpartikelfilter des Fahrzeuges entfernt worden war. Anstelle des Dieselpartikelfilters war eine sogenannte "Downpipe" verbaut. Die Polizisten nahmen dem 22-Jährigen aufgrund von Gefahr im Verzug die Kennzeichen vorläufig ab. Nachmittags überprüften die Polizisten in Bischofshofen einen 21-jährigen Salzburger mit seinem Fahrzeug. Im Zuge dieser Kontrolle stellten sie fest, dass auch bei diesem Fahrzeug der Katalysator des Fahrzeuges entfernt worden war. Der 21-Jährige hatte ebenso anstelle des Katalysators eine sogenannte "Downpipe" verbaut. Als weiteren Mangel stellten die Polizisten fest, dass bei drucklosem Luftfahrwerk ein Einlenken an der Vorderachse nicht mehr möglich war. Ebenfalls besaß das Fahrzeug eine selbstgebaute und nicht genehmigte Auspuffanlage. Diese Auspuffanlage arbeitete ohne Schalldämpfer. Dem 21-Jährigen wurden aufgrund von Gefahr im Verzug die Kennzeichen vorläufig abgenommen. Beide Lenker werden an die zuständigen Behörden zur Anzeige gebracht.
Am 9. September wurden Polizisten bei Verkehrskontrollen im Stadtgebiet von Salzburg auf einen PKW, gelenkt von einem 66-jährigen Bosnier, aufmerksam, der im Zuge eines versuchten Fahrstreifenwechsels einen LKW zum unvermittelten Abbremsen nötigte. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten im Fahrzeuginneren ein Fahrzeugkennzeichen sowie einen Zulassungsschein fest, die bereits letztes Jahr aufgrund einer Veruntreuung bzw. Urkundenunterdrückung zur Anzeige gebracht und zur Fahndung ausgeschrieben worden waren. Das Kennzeichen und den Zulassungsschein stellten sie vorläufig sicher. Aufgrund des Zustandes des PKW wurde dieser der Landesprüfstelle vorgeführt, wobei insgesamt sechs Mängel festgestellt wurden. Der 66-Jährige wird angezeigt. Insgesamt stellten die Polizisten bei diesem Kontrollschwerpunkt 15 Organmandate aus und erstatteten 16 Verwaltungsanzeigen wegen diverser Übertretungen. Alle Alkotests verliefen negativ.
Am selben Tag kontrollierten auch Polizisten im Gemeindegebiet von Abtenau verstärkt den Straßenverkehr, was bei einer 63-jährigen Einheimischen mit 0,80 Promille und bei einem 54-jährigen Einheimischen mit 0,84 Promille zur Führerscheinabnahme führte. Weitere Lenker- und Fahrzeugkontrollen ergaben die Ausstellung von 10 Organmandaten, die Erstattung von vier Anzeigen an die Verwaltungsbehörden und eine Vorführung zur technischen Überprüfung bei der Prüfstelle des Landes.
Am Nachmittag des 10. September unterzogen Polizisten im Bereich der Innsbrucker Bundesstraße einen PKW-Lenker einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle. Der Alkotest bei dem Mann ergab einen Wert von 0,58 Promille. Der PKW-Lenker durfte seine Fahrt nicht fortsetzen und wird bei der zuständigen Behörde angezeigt. Die Kontrolle eines 40-jährigen Österreichers in den frühen Morgenstunden des 11. September im Bereich des Volksgartens ergab, dass der Mann trotz einer Alkoholisierung von 1,4 Promille mit seinem Fahrrad unterwegs war. Die Polizisten untersagten ihm die Weiterfahrt. Er wird angezeigt. Insgesamt ergab dieser Kontrollschwerpunkt, dass die Polizisten 27 Organmandate ausstellten und drei Anzeigen erstatteten.
In den frühen Vormittagsstunden des 11. September unterzogen Polizisten einen 21-jährigen Einheimischen, nachdem er einen Verkehrsunfall mit Sachschaden verursacht hatte, einem Alkotest. Dieser ergab einen Wert von 1,36 Promille, weshalb dem Mann der Führerschein abgenommen wurde. Er wird angezeigt.
Am 11. September überwachte die Polizei im Bezirk Hallein mit Radarmessungen an wechselnden Standorten die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeiten. Dabei stellte sie im Ortsgebiet von Hallein, auf der Wiestal Straße (L 107), einen PKW-Lenker aus der Stadt Salzburg mit einer Geschwindigkeit von 102 km/h fest. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h wurde somit um 52 km/h überschritten. Er wird angezeigt und muss mit einem Führerscheinentzugsverfahren rechnen.
Insgesamt werden 298 Lenker bei der zuständigen Behörde angezeigt. Von sieben Fahrzeuglenkern wurde die jeweils erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30 km/h überschritten.
Am Vormittag des 12. September 2022 wurde ein 25-jährige Salzburgerin mit ihrem Pkw auf der Westautobahn, Fahrtrichtung Wien, Abfahrt Eugendorf, angehalten. Zuvor bemerkte die Verkehrsstreife, dass die Lenkerin die Fahrspur nicht halten konnte und auffallend langsam fuhr. Ein Alkotest verlief negativ. Ein Suchtmitteltest verlief positiv (Kokain). Im Zuge der amtsärztlichen Untersuchung wurde die Fahruntauglichkeit festgestellt. Der Salzburgerin, welche den Suchtmittelkonsum bestreitet, wurde der Führerschein vorläufig abgenommen und die Weiterfahrt untersagt.
Am 12. September 2022 wurden im Tennengau gemeinsam mit der Kfz-Prüfstelle des Landes Salzburg Verkehrskontrollen mit Hauptaugenmerk Ladegutsicherung des Schwerverkehrs durchgeführt, wobei vier Lkw-Lenkern und einem Traktorlenker die Weiterfahrt untersagt wurde. Der 24-jähriger Traktorlenker aus dem Flachgau wurde in Oberalm angehalten und kontrolliert. Dieser hatte am Anhänger einen Bagger mit rund sechs Tonnen geladen und diesen ungesichert transportiert. Dem Flachgauer wurde die Weiterfahrt untersagt. Nach der ordnungsgemäßen Ladungssicherung durfte dieser wieder weiterfahren. Weiters war sowohl die Begutachtungsplakette des Firmen-Traktors als auch des Anhängers bereits abgelaufen.
Ein 25-jähriger Lkw-Lenker aus dem Pongauer, welcher auf der Tauernautobahn in Fahrtrichtung Salzburg fuhr, transportierte auf seinen Tieflader 10 Big-Bags, wobei die Big-Bags nicht vorschriftsmäßig gesichert war und auch nicht gesichert werden konnten, da ein anderer Anhänger für diese Art von Ladung notwendig ist. Der Anhänger wurde an Ort und Stelle abgestellt wurde.
Diese und alle weiteren beanstandeten Lenker wurden angezeigt.
Quelle: LPD Salzburg