Wien: Verkehrsunfall - Zahlreiche Anzeigen

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Polizeiauto - Symbolbild

29 Sep 17:03 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vorfallszeit: 29.09.2024, 01:30 Uhr / Vorfallsort: Wien – A23

Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien konnten im Zuge ihres Streifendienstes zwei Fahrzeuge wahrnehmen, welche sich durch mehrmaliges Abbremsen und Beschleunigen gegenseitig zu einem Rennen aufforderten. Als beide Fahrzeuge erneut beschleunigten (121 km/h), machten die Beamten mit einem deutlich erkennbaren Blaulicht sowie einem hörbaren Folgetonhorn auf sich aufmerksam. Eines der Fahrzeuge verringerte daraufhin seine Fahrgeschwindigkeit. Das andere Fahrzeug beschleunigte nach einer kurzen Verringerung seiner Geschwindigkeit und überholte mehrere Fahrzeuge rechts.
Der Fahrzeuglenker befuhr weiterhin die A23 Fahrtrichtung Norden mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Auf Höhe Abfahrt A23 auf die A4 lenkte dieser ruckartig sein Fahrzeug auf die Abfahrtsrampe, wobei das Heck des Fahrzeuges ausbrach und das Fahrzeug die Leitplanke touchierte. Der Lenker beschleunigte erneut und fuhr den Baustellenbereich (60 km/h Begrenzung) der A4 Fahrtrichtung Schwechat mit 144 km/h entlang.
Im Zuge der gesamten Fahrt fuhr der Fahrzeuglenker mehrmals sehr dicht auf die vor ihm fahrenden Fahrzeuge auf, überholte diese ohne Anzeigen des Fahrspurwechsels und nötigte sie zum Aus- und Ablenken. Auf Höhe A4 Ausfahrt Simmeringer Haide verließ das Fahrzeug die Autobahn.
Im Bereich der Landwehrstraße wendete der Lenker und fuhr über den Gehsteig und Grünstreifen. Bei diesem Fahrmanöver wurden die dort angebrachten Betonbegrenzungssteine zerstört. Der Fahrer beschleunigte wiederum und setzte seine Fahrt in Richtung Zinnergasse fort. In dieser fuhr der Lenker gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung auf die Freudenauer Hafenbrücke auf. Beim Abfahren der Brücke auf die Freudenauer Hafenstraße beschleunigte der Angezeigte sein Fahrzeug erneut auf 167 km/h. Im dortigen Bereich kam es zu einem Überfahren der Verkehrsinsel samt Verkehrszeichen, wobei der Lenker die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und mit den dortigen Betonleitwänden kollidierte.
Die sechs Insassen (Anm.: Das Fahrzeug bietet Platz für fünf Personen) konnten das Fahrzeug eigenständig verlassen und versuchten, sich in verschiedene Richtungen zu entfernen. Dies konnte unterbunden werden.
Alle minderjährigen Personen wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in Spitäler gebracht. Bei den Minderjährigen handelte es sich um einen 16-Jährigen (Stbg.: Österreich), einen 15-Jährigen (Anm.: Beifahrer) sowie um drei 16-Jährige und eine 17-Jährige.
Der 16-jährige Fahrzeuglenker gab an, das Mietfahrzeug über sein Handy und dem darauf installierten Account eines Verwandten in Betrieb genommen zu haben. Bei dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Weitere Erhebungen zu den zahlreichen verkehrsrechtlichen Übertretungen sowie strafrechtlicher Delikte laufen.


Quelle: LPD Wien



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