Burgenland: Verlängerung der Aktion „Chance 50 plus“
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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LR Dr. Schneemann: „Gemeinden können bis Ende 2021 eine Förderung für die Anstellung von Langzeitarbeitslosen über 50 Jahren beantragen! Damit ermöglichen wir zahlreichen Arbeitssuchenden wieder einen neuen Job.“
Personen über 50 Jahren haben es im Falle einer Kündigung schwerer, wieder eine neue Arbeitsstelle zu finden. Die aktuelle Pandemie verstärkt dies noch zusätzlich. Aktuell sind 39,4 Prozent aller Arbeitslosen im Burgenland über 50 Jahre alt. Seit Jänner 2020 läuft die Aktion „Chance 50 plus“. Das Land Burgenland fördert gemeinsam mit dem AMS 50 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose über 50 Jahren. Gefördert werden die Lohn- und Lohnnebenkosten für 9 Monate. Die Aktion wurde nun für das Jahr 2021 verlängert. Insgesamt wurden 1,3 Millionen Euro für die Aktion veranschlagt, wovon der Anteil des Landes 700.000 Euro beträgt. Anträge können bis zum 31. Dezember 2021 gestellt werden. Dies wurde in einer Regierungssitzung beschlossen. Die Fördervoraussetzungen wurden erleichtert. Der Einsatz der Arbeitskräfte in einem gemeinnützigen Verein ist nicht mehr zwingend erforderlich. „Wir sind uns der Schwierigkeiten aufgrund der COVID-Situation bewusst und haben daher die Initiative ergriffen, um unser bestehendes Programm zu verlängern. Damit helfen wir nicht nur den Arbeitslosen über 50 Jahren, um wieder eine langersehnte Arbeitsstelle zu finden, sondern unterstützen auch die burgenländischen Gemeinden,“ ruft Arbeitsmarktlandesrat Dr. Leonhard Schneemann diese auf, von der Aktion Gebrauch zu machen und Anträge zu stellen. „Wenn es um Jobs für Ältere oder Langzeitarbeitslose geht, sind die Gemeinden ganz wichtige Kooperationspartner. Gemeinsam schaffen wir Perspektiven und Integration für Menschen, die sich so wieder ein Einkommen erarbeiten können und Sinn und Teilhabe erfahren,“ bedankt sich Mag.a Helene Sengstbratl für die engagierte Zusammenarbeit von AMS, dem Land und den Gemeinden.
Das Projekt wurde als regionales Nachfolgeprojekt der „Aktion 20.000“ initiiert, welches im Jahr zuvor von der damaligen Bundesregierung abgeschafft wurde. Die Aktion „Chance 50 plus“ stellt sicher, dass die Personen für ein ganzes Jahr in einer burgenländischen Gemeinde angestellt werden. Im Anschluss an die 100 %-Förderung von AMS und Land müssen die Gemeinden noch für drei Monate die Gehaltskosten tragen und die Beschäftigung sicherstellen.
„Durch die Verlängerung der Chance 50 plus finden zahlreiche Burgenländerinnen und Burgenländer wieder einen neuen Arbeitsplatz. Wir werden auch weiterhin alles unternehmen, um in allen Teilen des Burgenlandes Impulse für Wachstum und Beschäftigung zu setzen. Damit wir möglichst vielen Arbeitssuchenden wieder einen neuen Job ermöglichen können“, so Schneemann.
Quelle: Land Burgenland