Waidhofen an der Thaya: Verletzter Mitarbeiter nach Schwefelsäureaustritt
Ein Mitarbeiter öffnete als Vorbereitung für die Befüllung des Schwefelsäuretanks die Blindabdeckung der Füllleitung im Chemielager des Firmengebäudes. Dabei kam es zum Austritt einer geringen Menge an Schwefelsäure. Der Mitarbeiter wurde von der stark ätzenden Flüssigkeit im Beinbereich kontaminiert und unbestimmten Grades verletzt. Der Mitarbeiter wurde durch Kollegen bei der Dekontamination in der Notdusche unterstützt und zeitgleich der Rettungsdienst verständigt, welcher zusätzlich die Feuerwehrkräfte zum Säureaustritt alarmierte.
Laut definierten Alarmplan wurden aufgrund der bekannten Erstinformationen die Feuerwehr Waidhofen/Thaya und die Schadstoffgruppe des Bezirkes Waidhofen/Thaya zum örtlichen Chemieunfall alarmiert. Minuten später rückte der Einsatzleiter samt Melder mit dem Kommandofahrzeug zur Ersterkundung aus - das Tanklöschfahrzeug und das Hilfeleistungsfahrzeug folgten kurz darauf. Noch während der Anfahrt rüstete sich ein Trupp des Tanklöschfahrzeuges mit umluftunabhängigen Atemschutz aus. Nach der ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter konnte rasch Entwarnung für die Feuerwehreinsatzkräfte gegeben und der Einsatz für die Schadstoffgruppe über Funk storniert werden. Der verletzte Mitarbeiter wurde bereits vom Roten Kreuz Waidhofen/Thaya erstversorgt. Die ausgeflossene Schwefelsäure befand sich im Gebäudeinneren - auf einem säurebeständigen und säuredichten Boden. Die Entfernung und Versorgung der ätzenden Flüssigkeit wurde von der Firma selbst übernommen.
Bereits um 07:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Eingesetzte Kräfte: Schadstoffgruppe des Bezirkes Waidhofen/Thaya Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya Rotes Kreuz Waidhofen/Thaya mit einem Rettungstransportwagen Polizei Waidhofen/Thaya mit einem Fahrzeug
Quelle: Feuerwehr Waidhofen/Thaya