Wien: Versorgungssicherheit - Wiener Netze bauen das Umspannwerk Aspern aus
Neue Schaltanlage sorgt für hohe Versorgungssicherheit in Aspern und Umgebung. Hanke: Ausbau des Stromnetzes ist unerlässlich für Energiewende
Die wachsende Stadt, mehr Betriebe und Gewerbe, kurz mehr Strombedarf machen den Neubau von Umspannwerken und den Ausbau von bestehenden Anlagen notwendig. Mit einem Budget von 12 Millionen Euro erweitern die Wiener Netze aktuell das Umspannwerk Aspern um eine neue Mittelspannungsanlage und einen zusätzlichen Transformator.
„Wien wächst immer weiter und trumpft zugleich mit einer international viel beachteten hohen Lebensqualität groß auf. Eine sichere Stromversorgung ist hier absolut vorrangig“, betont Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, beim Lokalaugenschein in Aspern. „Zudem wurde hier in der Nähe eine für die Energiezukunft Wiens wichtige Geothermieanlage gebaut, die auch ein starkes Stromnetz benötigt, um reibungsfrei zu funktionieren,“ führt Hanke aus.
Stromnetzausbau wichtig für Netzstabilität
„Die Erweiterung des Umspannwerks ist notwendig, damit wir auch in Zukunft alle Kund*innen in Wien und Umgebung sicher und verlässlich mit Strom versorgen können“, erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Thomas Maderbacher. „Die neue, moderne 20 kV-Mittelspannungsanlage sorgt für eine effiziente und wartungsarme Energieversorgung. Neue Schutzgeräte und ein digitales Leitsystem erhöhen außerdem die Netzstabilität und helfen uns dabei Störungen rascher zu erkennen und zu beheben. Wir arbeiten ständig daran, unsere einzigartig hohe Versorgungssicherheit von 99,99 Prozent zu erhalten“, so Maderbacher.
Neue Anlage nimmt 2026 Betrieb auf
Mit dem Rohbau der neuen Schaltanlage wurde bereits im Herbst 2024 begonnen. Das dreigeschoßige Gebäude mit Gründach und Photovoltaikanlage soll bis Sommer 2025 fertig gestellt werden. Dann wird die Anlage eingebaut. Planmäßig soll die Anlage im Sommer 2026 in Betrieb gehen. Das Umspannwerk Aspern besteht zukünftig also aus einer 110 kV-Schaltanlage, einer neuen 20 kV-Schaltanlage sowie drei Transformatoren. Es ist im Vollbetrieb mit den Umspannwerken Stadlau und Essling verbunden.
Umspannwerke sorgen für effizienten Energietransport
Insgesamt betreiben die Wiener Netze in ihrem Versorgungsgebiet 47 Umspannwerke sowie über 11.000 Trafostationen und bieten eines der sichersten Stromnetze der Welt. Damit man in einem elektrischen Versorgungsnetz Energie mit hoher Spannung und wenig Verlusten von A nach B bringen kann, wird in einem Umspannwerk Hochspannung auf Mittelspannung umgespannt. In Transformatorstationen wiederum wird Mittelspannung in die für einen oder mehrere Haushalte notwendige Niederspannung umgewandelt.
Über die Wiener Netze:
Die Wiener Netze sind Österreichs größter Kombinetzbetreiber - sie bringen Strom, Gas, Fernwärme und Glasfaser-Telekommunikation dorthin, wo sie gebraucht werden. Investitionen von mehr als 440 Millionen Euro jährlich fließen in die Instandhaltung und den Ausbau der Netze. Mehr als 2 Millionen KundInnen in Wien, Teilen Niederösterreichs und des Burgenlands profitieren von höchster Versorgungsqualität.
Quelle: Stadt Wien