Vorarlberg: Vielfältige Landesunterstützung für Kunst und Kultur wirkt

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Vielfältige Landesunterstützung für Kunst und Kultur wirkt::Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink präsentierte Zwischenbericht zum Impulsprogramm für Kunst und Kultur in der Corona-Krise (im Bild v.l.: LSth.in Barbara Schöbi-Fink und Kulturabteilungsvorstand Winfried Nußbaummüller)
Foto: VLK/Santina Hagen, Dienstag, 1. September 2020
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Vielfältige Landesunterstützung für Kunst und Kultur wirkt:: Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink präsentierte Zwischenbericht zum Impulsprogramm für Kunst und Kultur in der Corona-Krise (im Bild v.l.: LSth.in Barbara Schöbi-Fink und Kulturabteilungsvorstand Winfried Nußbaummüller)
Foto: VLK/Santina Hagen, Dienstag, 1. September 2020
02 Sep 14:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Landesstatthalterin Schöbi-Fink präsentierte Zwischenbericht zum Impulsprogramm in der Corona-Krise

Bregenz (VLK) – Damit Vorarlbergs Kunst- und Kulturleben durch die Corona-Pandemie nicht nachhaltig Schaden nimmt, hat das Land Vorarlberg ein engmaschiges Sicherheitsnetz geknüpft. Die heimischen Künstlerinnen und Künstler sowie Kultureinrichtungen sollen bestmögliche Unterstützung erhalten, um die Krise und deren Folgen zu bewältigen, damit Existenzen und Arbeitsplätze erhalten werden können. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Kulturabteilungsvorstand Winfried Nußbaummüller präsentierten im Pressefoyer am Dienstag, 1. September, einen Zwischenbericht, der das Impulsprogramm des Landes bestätigt. Allein an direkten Fördermaßnahmen wurden insgesamt rund 850.000 Euro zugesagt. Nun gilt das Hauptaugenmerk dem Bemühen, dass das Kunst- und Kulturleben unter den weiterhin schwierigen Begleitumständen wieder an Schwung gewinnt und die Angebote auch besucht werden können. „Das Land wird den Kunstschaffenden in dieser Situation weiter in verstärktem Maße zur Seite stehen“, sagte Schöbi-Fink.

Eine erste wesentliche Entscheidung von Seiten des Landes war es, zugesagte Jahresförderungen auch bei reduziertem Programm vollumfänglich und zudem beschleunigt auszuzahlen und auch Förderungen für Veranstaltungen zu gewähren, die nicht stattfinden können bzw. konnten. „Unsere Maßnahmen zielen aus Gründen der Planungssicherheit und der Liquidität auf flexible Förderprozesse, die Streckung der Projektzeiten sowie Kulanz bei den Abrechnungen“, erläuterte Schöbi-Fink.

Die engagierte Hilfestellung durch das Land werde von den Kunstschaffenden gut aufgenommen, sagte Kultur-Vorstand Nußbaummüller: „Unsere Förderimpulse stoßen auf positive Resonanz. Das gilt sowohl für Atelierförderungen, Arbeitsstipendien, die an Künstlerhonorare gekoppelten Förderinstrumente, als auch für die Ideen-Börse auf den kulturimjetzt-Seiten und die Covid-Fortbildungsangebote.“

Allein als Arbeitsstipendien sind im Rahmen des Sicherheitsnetzes des Landes bereits rund 360.000 Euro zugesichert worden, weitere gut 95.000 Euro für das seit vielen Jahren etablierte Unterstützungsformat „Atelierförderung“. Auch die „Kultur im Jetzt“-Förderung ist sehr gefragt. Sie geht an Gemeinden und Städte, um Kulturschaffende zu unterstützen, die durch coronabedingte Absagen existenzgefährdende Einkommensverluste hinnehmen mussten. Bis zu 250.000 Euro stehen für diese Initiative zur Verfügung. Bisher sind 185 Förderanfragen für Veranstaltungen eingegangen, davon wurden schon 130 zugesagt und 26 Anträge sind noch in Bearbeitung.

Mit 100.000 Euro unterstützt das Land die Entwicklung und Umsetzung innovativer Formatideen und Maßnahmen, die dazu beitragen, dass Kultur wieder in allen Landesteilen möglich wird. Sichtbar gemacht werden diese Impuls-Projekte auf der neuen Homepage www.kulturimjetzt.at, die von der Plattform Kultur und Tourismus betreut wird. Beispiele sind der Skulpturenpark im Bregenzer Kultursommer, die musikalischen Spaziergänge des Symphonieorchesters Vorarlberg, die diversen Autokinos oder das Poolbar Raumfahrtprogramm Klassik & Pop.

So viel wie möglich stattfinden lassen

Um zu klären, unter welchen Umständen der Kunst- und Kulturbetrieb – sowohl Veranstaltungen als auch Proben und Bildungsangebote wie jene der Musikschulen – in den kommenden Wochen und Monaten stattfinden kann, steht das Land in engem Austausch mit dem Bund. Ein wichtiger Punkt ist dabei der Umgang mit dem Corona-Ampelsystem, das diese Woche starten soll. „Ziel ist es, im Kunst- und Kulturbereich so viel wie möglich stattfinden zu lassen, unter Wahrung aller nötigen Sicherheitsvorkehrungen für die Gesundheit von Künstlerinnen und Künstlern als auch des Publikums“, betonte Landesstatthalterin Schöbi-Fink.

Eine wichtige Maßnahme dafür ist die Qualifizierung von Covid-19-Beauftragten, die für Veranstaltungen ab 100 Personen verpflichtend zu bestellen sind. Das Land Vorarlberg übernimmt für den Online-Qualifizierungskurs des Österreichischen Roten Kreuzes die Kursgebühren für 100 Teilnehmende von Kulturvereinen und -institutionen.
Aktuell haben 75 Kunst- und Kulturschaffende Gebrauch von diesem Angebot gemacht. Parallel zu den Online-Kursen wurden zwei zusätzliche „Covid-19-Workshops“ angeboten, bei denen Praxisfragen zum Kultur-Veranstalten vertieft werden konnten. Daran haben in Summe über 80 Kunst- und Kulturschaffende teilgenommen.


Quelle: Land Vorarlberg



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