Wien: Vielfältiges Fasten für den Klimaschutz
Gewinn für Wohlbefinden und Lebensqualität
Ob aus religiösen oder auch anderen Motiven: Eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, ist nicht nur ein Gewinn für Wohlbefinden und Lebensqualität, sondern oft auch gut fürs Klima: „Möglichkeiten für eine gesunde und klimafreundliche Lebensweise gibt es viele. Die Fastenzeit ist eine gute Möglichkeit auszuprobieren, das eigene Verhalten zu ändern“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Die Stadt Wien – Umweltschutz hat dazu ein paar Beispiele zusammengestellt:
Fleischreduktion
Allen voran natürlich die klassische Fleischreduktion - dies hat gleich mehrere positive Auswirkungen: Auf die eigene Gesundheit, das Tierwohl und vor allem für den Klimaschutz. Laut Greenpeace werden rund 20 Prozent der menschlich verursachten Treibhausgas-Emissionen durch die weltweite Tierhaltung verursacht – sie ist somit einer der wichtigsten Verursacher der globalen Erwärmung. Man muss die Ernährung deshalb aber nicht unbedingt gleich auf vegetarisch oder vegan umstellen: Allein die Rückkehr vom täglichen Fleischkonsum zum klassischen „Sonntagsbraten“ bringt schon sehr viel!
Für einen umfassend nachhaltigen und fairen Umgang mit Lebensmitteln hat die Stadt Wien die Ernährungsinitiative „Wien isst G.U.T.: Gesund und genussvoll - Umwelt und klimafreundlich – Tierfair“ ins Leben gerufen. Sie umfasst alle Aktivitäten der Stadt Wien, die zu einem umfassend nachhaltigen und fairen Umgang mit Lebensmitteln führen und bietet die vielfältigsten Anregungen und Tipps: www.wien-isst-gut.wien.gv.at
Plastikfasten
Diese Form der klimaschonenden Reduktion geht inzwischen eigentlich ganz leicht – vor allem beim Kauf von Lebensmitteln. Immer mehr Läden bieten ihre Waren bereits auch verpackungsfrei an: Sie können in mitgebrachten Netz- oder anderen Sackerln einfach und praktisch nach Hause transportiert werden. Beziehungsweise: Milch, Joghurt & Co werden vielfach auch in Mehrweg-Glasbehältern angeboten.
To-Go-Verpackungsfasten
Auf Einweg-Verpackungen für To-Go-Produkte kann leicht verzichtet werden: Nicht nur beim Kaffe über die Straße können die Wegwerfbecher durch einen eigenen, mitgebrachten Mehrwegbecher vermieten werden. Einige Gastronomiebetriebe in Wien informieren ihre Kunden bereits über spezielle Aufkleber, dass Mehrweg-Geschirr fürs Take-away willkommen ist. Manche bieten auch selbst Mehrweggeschirr an – auch das kann über entsprechende Aufkleber angezeigt werden. Mehr Informationen dazu gibt es hier: www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/mehrweg-takeaway.html
Mobiles Fasten
Öffis, Fahrrad und zu Fuß gehen: Die Änderung des eigenen Mobilitätsverhaltens ist ein ganz besonders wichtiger Beitrag gegen die Erderwärmung. Die Fastenzeit ist daher ein guter Anlass, einmal gesundheits- und umweltfreundliche Alternativen auszuprobieren. Die Wiener Mobilitätsagentur hat jede Menge Infos zum Thema Radinfrastruktur und Wiens Radoffensive und viele Tipps und Anregungen, wie man Wien zu Fuß erkunden kann: www.mobilitaetsagentur.at/
Quelle: Stadt Wien