Vorarlberg: Vielfalt als Ressource
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Landesrätin Rüscher zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung
Bregenz (VLK) – Der morgige Donnerstag, 3. Dezember, ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen. „Wir nehmen gerne die Gelegenheit wahr, ein klares Votum für Inklusion abzugeben: Ja zu Vielfalt, Ja zu Chancengleichheit, Ja zu echter Teilhabe“, sagt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Wenn am 3. Dezember international für Rechte, Würde und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung sensibilisiert wird, sei das auch für das Land Vorarlberg ein guter Anlass für eine Standortanalyse, so Rüscher. Sie blickt auf ein Jahr zurück, das trotz aller pandemiebedingten Ausnahmezeiten dem Thema Inklusion einen gewichtigen Part eingeräumt hat.
„Vielfalt ist eine wichtige Ressource einer Gesellschaft“, betont Rüscher. Damit Menschen mit Behinderung entsprechende Rahmenbedingungen für die gleichberechtigte Teilhabe und zur Entwicklung ihrer Potenziale vorfinden, sei die Politik mit ihrem Beitrag gefordert. Gleichzeitig könne jede und jeder Einzelne Barrieren abbauen, indem man „offen und unvoreingenommen auf Menschen zugeht, den Menschen sieht und nicht nur seine Beeinträchtigung“.
Kraft der Vielen
Der mehrjährige Prozess „Inklusive Region Vorarlberg“, der im Frühjahr 2019 gestartet ist, setzt auf die Stimmen und Erfahrungswelten möglichst vieler Menschen, um gemeinsam in ein kraftvolles Leitbild für ein inklusives Vorarlberg zu finden. Ein Unterstützerkreis von rund 20 Personen – mit und ohne Behinderung – begleitet dabei das Kernteam. In regelmäßigen Treffen wird der laufende Prozess reflektiert, werden Inhalte verdichtet und mögliche tote Winkel ausgeleuchtet. Nachdem 2020 durch die Covid-10-Maßnahmen keine Großveranstaltungen durchführbar waren, setzte man verstärkt auf Online-Konferenzen und Online-Experten-Umfragen.
Workshops 2021
Was passiert als nächstes? „Wir werden im kommenden Frühjahr eine Workshop-Reihe für die einzelnen Verwaltungsabteilungen durchführen. Damit der Erkenntnisgewinn der letzten eineinhalb Jahre auch an den Stellen transparent wird, wo die entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden können“ so Landesrätin Rüscher. Ihr erklärtes Ziel: auf partizipativem Weg durch die Kraft der Vielen in ein noch vielfältigeres und inklusiveres Miteinander in Vorarlberg zu finden. Damit in Vorarlberg lebende Menschen mit Behinderung im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ihr Leben selbstbestimmt, barrierefrei und chancenreich gestalten können. Nur so können auch sie ihren Beitrag leisten, aus ihren Ressourcen schöpfen – für ein gutes Leben in unserem Land.
Quelle: Land Vorarlberg