Kärnten: Vier „e“ für Klagenfurt - Landeshauptstadt konnte Punktezahl verbessern
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LR.in Schaar gratulierte Klagenfurt zur Re-Zertifizierung mit vier „e“ - e5-Kommission lobte die klaren Ziele für eine nachhaltige Entwicklung - Potentiale der Stadt werden weiter ausgebaut
Klagenfurt (LPD). Seit dem Jahr 2011 nimmt die Landeshauptstadt Klagenfurt am e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden teil – als eine von mittlerweile 47 Kommunen in Kärnten. „Aktuell gibt es weitere 18 Anwärter, die beitreten wollen. e5-Gemeinden wie Klagenfurt sind für das Land Kärnten sehr wichtige Partner, wenn es um die Umsetzung der Energiewende und der Klimaschutz-Ziele geht. Ich gratuliere der Landeshauptstadt zur Re-Zertifizierung mit vier ,e‘ und zur Verbesserung der Punktezahl. Die Klima- und Umweltschutz-Abteilung leistet kontinuierlich hervorragende Arbeit. Weiter so! Ich möchte mich aufrichtig für die zukunftsweisende Arbeit aller e5-Gemeinden in puncto Energieeffizienz, Klimaschutz und Bewusstseinsbildung in Kärnten bedanken“, gratulierte Umwelt- und Klimaschutzreferentin Landesrätin Sara Schaar den bei der offiziellen Auszeichnung anwesenden Vizebürgermeistern Philipp Liesnig und Alois Dolinar, Abteilungsleiter Wolfgang Hafner (Umwelt & Natur) sowie seiner Stellvertreterin Bernadette Jobst zur dritten Re-Zertifizierung.
Klagenfurt habe Ziele für eine nachhaltige Entwicklung im Stadtentwicklungskonzept verankert und verfüge seit 2018 auch über eine Smart-City-Strategie. „Aktuelle Berechnungen zeigen, dass Klagenfurt seine Treibhausgas-Emissionen von 2011 bis 2018 um 53 Prozent senken konnte. Die Landeshauptstadt hat hier klare Ziele und ist auf einem guten Weg: eine Reduktion von 70 Prozent bis 2030 und von 90 Prozent bis 2040 – ausgehend von 2011“, lobte Schaar die Ambitionen. Über 80 Prozent der Fernwärme würden mittlerweile aus Biomasse (CO2-neutral) gewonnen. Die e5-Kommission habe vor allem den kontinuierlichen Ausbau der Radwege, die Einführung einer Energiebuchhaltung und von Mobilitätsknotenpunkten (z. B. beim Lakeside Park) gelobt. „Auch die Identifikation und Beseitigung von Hitzeinseln ist für Klagenfurt ein zentrales Thema. Außerdem nimmt die Stadt an zahlreichen EU-Projekten teil, bei denen es um nachhaltige Energien, Umwelt- und Klimaschutz geht“, hob Schaar hervor. Große Potentiale gebe es noch im Verkehrsbereich, wenn es etwa um den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr geht.
„Als zuständiger Referent für Energie-, Klima- und Umweltschutz bin ich stolz auf die energiepolitischen Aktivitäten und Entwicklungen der Stadt Klagenfurt. Gezielte Maßnahmen, ein gutes strategisches Gesamtkonzept und entsprechende politische Rückendeckung für unsere ambitionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser Erfolgsrezept. Den täglichen Bemühungen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass die Landeshauptstadt ein weiteres Mal mit 313,1 von möglichen 463 Punkten, also vier von fünf erreichbaren ,e‘, ausgezeichnet wird. Als zuständiger Referent werde ich alles dafür Notwendige tun, um die Potentiale der Stadt weiter auszubauen und weitere wichtige Maßnahmen zu unterstützen, die für die Erreichung des fünften ,e‘ notwendig sind“, sagte Vizebürgermeister Dolinar.
Derzeit, so Hafner, arbeite man an der Bewerbung für die 100 klimaneutralen Städte Europas mit dem Ziel, bis 2030 bilanziell klimaneutral zu sein. Ein Schwerpunkt werde künftig die Sanierung von Gebäuden nach klimaneutralen Standards sowie die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs samt Umstellung auf E-Busse sein.
Neben Klagenfurt kürzlich ebenfalls zertifiziert wurden: Ebenthal (zwei „e“), Gitschtal (drei „e“), Köttmannsdorf (vier „e“), Krumpendorf (drei „e“), Reißeck (vier „e“), Spittal (vier „e“), Völkermarkt (drei „e“) und Wolfsberg (vier „e“).
Quelle: Land Kärnten