Wien: Vizebürgermeister Wiederkehr eröffnet Queere Ausstellung im Wiener Rathaus zum IDAHOT 2021
Foto: ©PID/Christian Fürthner
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Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr eröffnete gemeinsam mit Wolfgang Wilhelm und Florian Wibmer die Fotoausstellung „Intersextionalität innerhalb der LGBTIQ-Community“ des internationalen Rainbow Cities Netzwerks in der Arkadenhofgalerie des Wiener Rathauses.
„Gerade am heutigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie, ist es wichtig, queere Vielfalt im Wiener Rathaus sichtbar zu machen. Wien ist für mich eine Stadt der Vielfalt! Diese Vielfalt ist die entscheidende Basis für eine weltoffene Gesellschaft“, so Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr.
„Die Ausstellung zeigt, dass Menschen nie Teil nur einer einzigen Gruppe sind, sondern dass wir alle gleichzeitig vielen unterschiedlichen Gruppen angehören und dass unsere Identität sich hochkomplex aus vielen Mosaiksteinchen zusammensetzt“, sagt Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen und Kurator der internationalen Fotoausstellung. Zu dieser haben 20 Städte jeweils ein Foto zum Thema beigesteuert und so zeigt die Ausstellung Bilder aus Berlin, Brüssel, Cork, Genf, Hamburg, Leuven, Linz, Ljubljana, Mexico City, Rotterdam, Sao Paulo, Taipei City und Wien.
Das Wiener Foto stammt von Florian Wibmer, Referent der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen, der darauf auch selbst zu sehen ist, wie er sich mit einem Freund in Gebärdensprache über die Wiener Regenbogenparade unterhält. Auch zu sehen ist die Signalassistenzhündin Cora. „Intersektionalität bedeutet im wahrhaftigsten Sinne Diversität und bereichert auch unsere Community. Sie soll gelebt werden und kann unter anderem auch in Österreichischer Gebärdensprache ausgedrückt werden“, so Florian Wibmer.
Das Rainbow Cities Netzwerk (RCN), heute ein Zusammenschluss von 34 Städten, gründete sich anlässlich des IDAHOT 2013 in Den Haag. RCN möchte kommunale Ansätze in der Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit für LGBTIQ- Personen diskutieren, voneinander lernen und gemeinsame Strategien entwickeln, um Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgenderpersonen, intergeschlechtlichen und queeren Menschen nachhaltig zu beseitigen und die gleichwertige Teilhabe von LGBTIQ-Personen in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern.
Als gemeinsames Projekt realisieren die Rainbow Cities zum IDAHOT auf Initiative von Wolfgang Wilhelm bereits seit 2016 alljährlich eine Fotoausstellung zu einem spezifischen Aspekt queerer Lebenswelten. Die heurige Ausstellung „Intersektionalität innerhalb der LGBTIQ-Community“ folgt auf die Ausstellungen „Lesbian Visibility“ (2020), „After Stonewall - 50 Years of Pride“ (2019) „Trans*Gender“ (2018), „Families“ (2017) und „My City as a Rainbow City“ (2016).
Quelle: Stadt Wien