Innsbruck: Vom Baum bis zum Haus
Foto: A. Steinacker
Foto: A. Steinacker
Vogelschutzprojekt in der Volksschule Hötting
160 Nistkästen als Geschenk für Vögel und Kinder: Die Mädchen und Buben der Volksschule Hötting lauschten am 27. September interessiert den Ausführungen und Erklärungen zum Thema heimische Gartenvögel und ihre Brutzeit und berichteten über ihre eigenen Erfahrungen im Garten oder am Balkon. Dort sollen die aus Lärchenholz gefertigten Nistkästen, die sie in Empfang nehmen durften, künftig ihren Platz finden.
„Durch diese Aktion werden Kindern die Lebensweise der Meisen und deren ökologische Bedeutung nähergebracht. Die Vögel, die in unserem Lebensraum sonst immer weniger Möglichkeiten zum Nisten vorfinden, bekommen so ein sicheres Dach über dem Kopf“, begrüßt Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr die Idee: „Das Projekt ist eine Bereicherung für den Unterricht und die Kinder lernen zugleich Verantwortung zu übernehmen.“
Unterschlupf für Meisen
Die Nistkästen sind für mehrere Meisenarten geeignet – von der Blaumeise bis zur Weiden- oder Tannenmeise. Im Frühling erfolgt die Besiedelung durch die Meisen mit dem Nestbau. Bald darauf schlüpfen sechs bis acht Jungvögel. Besonders wichtig: Sie dürfen während der Brutzeit, meist im Zeitraum von April bis Juli, nicht gestört oder gar gefüttert, sondern nur mit Abstand beobachtet werden. Nach einem Jahr muss der Nistkasten sorgfältig gereinigt werden.
Bereits seit mehreren Jahren gibt es diese Aktion, die Isabella Prossliner vom Initiator Karl Puelacher mittlerweile übernommen hat. Alle zwei Jahre erhalten mehrere Innsbrucker Volksschulen, darunter die Volksschulen Hötting, Altwilten und Angergasse, die Vogelnistkästen aus Lärchenholz zur Verfügung gestellt. Die Nistkästen werden von der pro mente Tirol in Handarbeit gefertigt und durch mehrere Sponsoren (Stadt Innsbruck, IKB, NHT, Raiffeisenbank, Ragg Eisen und Katzenberger) finanziert. AS
Quelle: Stadt Innsbruck