Gschnitz: Vom Unterwetter überrascht - Bergrettung und Hubschrauber im Einsatz
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Am 22.08.2020 unternahmen drei deutsche Staatsbürger (1 Frau 35 und 2 Männer 37 Jahre alt) eine Bergwanderung von der österreichischen Tribulaunhütte (2064 Meter) im Gemeindegebiet von Gschnitz über das Sandesjöchl zur italienischen Tribulaunhütte (2368 Meter) und retour. Der Wetterbericht kündigte für Samstagnachmittag von Westen her eine Kaltfront mit Starkregen an. Als die drei Wanderer bereits am Rückweg zur österreichischen Tribulaunhütte waren, begann es gegen 15:30 Uhr stark zu regnen. In einem Geröllfeld unterhalb des Gschnitzer Tribulaun wurde die Gruppe vom Unwetter mit Starkregen und Hagel überrascht. Aufgrund des starken Niederschlags löste sich oberhalb der Wanderer Geröll und stürzte zu Tal. Durch die herabfallenden Steine wurden die Wanderer unbestimmten Grades verletzt, sie konnten sich aber noch selbstständig bis zur Tribulaunhütte begeben. Von dort wurde dann die Rettungskette in Gang gesetzt. Die Bergung der Verletzten gestaltete sich allerdings aufgrund der Witterungsbedingungen sehr schwierig, da der Fahrweg zur Tribulaunhütte mehrfach vermurt wurde.
Im Einsatz waren die Bergrettung Steinach/Gschnitztal mit 13 Bergrettern, die Feuerwehr Gschnitz und auch die Wirtsleute der Tribulaunhütte. Trotz widrigster Witterungsbedingungen konnten die drei verletzten Bergwanderer schließlich vom Notarzthubschrauber C1 geborgen und nach Gschnitz geflogen werden. Von dort erfolgte der Weitertransport mit der Rettung in das Krankenhaus nach Hall bzw. in die Klinik nach Innsbruck.
Quelle: LPD Tirol