Innsbruck: Vor Ort mit Eltern ins Gespräch kommen
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Mobile Familienberatung im öffentlichen Raum und auf Spielplätzen
Familien verbringen gerade in der warmen Jahreszeit viel Zeit im öffentlichen Raum, auf Spielplätzen oder im Hof. Genau dort ist im Sommer die mobile Familienberatung, um in direkten Kontakt mit Erziehungsberechtigten, Eltern, Großeltern usw. zu kommen. Unter dem Motto „Beim Reden kommen die Leut‘ z‘sammen“ sollen einfach und unkompliziert Informationen, Fördermöglichkeiten oder andere Beratungsangebote vermittelt und geholfen werden, mögliche Hemmschwellen zu überwinden.
„Wir haben ein sehr vielfältiges Angebot an Beratungsmöglichkeiten in unserer Stadt, das aber nicht allen Familien in Innsbruck bekannt ist. Manche haben auch aufgrund ihrer sozioökonomischen Situation Hemmungen, Hilfe zu suchen oder sind durch andere Schwellen wie Terminvorgaben oder sprachliche Anforderungen stark gefordert“, weiß die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.
Die Statistik des letzten Jahres zeigt, dass vor allem Mütter das niederschwellige Angebot angenommen haben. Weit mehr als 130 Gespräche und Beratungen wurden durchgeführt.
„Meine persönlichen Gespräche im Rahmen der Termine im letzten Jahr haben mich darin bestätigt, dass durch dieses Angebot Familien erreicht werden können, die meist nur wenig bis keinen Zugang zu den vorhandenen Beratungsangeboten haben“, betont Mayr. „Somit ist klar, dass gemeinsam mit dem Partner Teilhabe-Netzwerk FIFI* (Familien im Fokus Innsbruck), auch diesen Sommer wieder die mobile Familienberatung, verbessert durch wertvolles Feedback, angeboten wird.“
Jeden Dienstag auf einem Spielplatz
Seit Juni ist die mobile Beratung bis einschließlich 27. September wöchentlich jeweils am Dienstag von 14.00 bis 18.00 Uhr auf (Spiel-)Plätzen in Innsbruck unterwegs.
Im Juni war sie im Olympischen Dorf am Spielplatz am Inn anzutreffen,
im Juli in der Reichenau an der Innpromenade bei der General-Eccher-Straße,
im August in Hötting-West in der Peerhofsiedlung,
und im September im Pradl im Rapoldipark.
Das Spielmobil der Kinderfreunde Tirol oder der Spielbus der Katholischen Jungschar sorgen vor Ort für Spaß und Betreuung der Kinder, während Mama oder Papa oder vielleicht auch die Großeltern von den drei bis vier BeraterInnen des Netzwerkes FIFI kompetent beraten werden.
Die Kosten von 5.000 Euro teilen sich Stadt Innsbruck und Land Tirol je zur Hälfte.
* Einrichtungen des Teilhabe-Netzwerkes FIFI:
Dowas für Frauen, Eltern-Kind-Treff, ElternKind-Zentrum, Frauen aus allen Ländern, Frauenhaus Tirol, Frauen im Brennpunkt, Katholische Jungschar, Kinderfreunde Tirol, Lebenshilfe Tirol, Mobiles Interkulturelles Team, Netzwerk Gesund ins Leben, NoRa – Notraum für Frauen, Plattform für Alleinerziehende Tirol, SOSKinder.Welt, Volkshilfe Tirol, avomed.
Quelle: Stadt Innsbruck