Graz: Vor zehn Jahren: Bombenexplosion am Bahnhof

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Foto: Stadt Graz
26 Mär 15:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Am 25. März 2011 wurde am Grazer Hauptbahnhof bei Bauarbeiten am Nahverkehrsknoten eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Fund des Kriegsrelikts zog einen Großeinsatz unter Leitung des städtischen Sicherheitsmanagers Mag. Wolfgang Hübel mit 140 Kräften der Polizei, 69 des Roten Kreuzes und 83 der (Berufs-)Feuerwehr nach sich. Denn nachdem die Experten des Entminungsdienstes festgestellt hatten, dass der Langzeitzünder des englischen Bombenblindgängers nicht entschärft werden kann, sondern durch eine gezielte Sprengung unschädlich gemacht werden muss, gab es Großalarm. Zug-, Straßenbahn- und Autoverkehr wurden eingestellt, der gesamte Verkehr kam zum Erliegen, tausende Fahrgäste mussten auf den Schienenersatzverkehr warten. Im weiten Umkreis wurden sämtliche Häuser evakuiert, im Gefährdungsbereich von 1.000 Metern ein absolutes Aufenthaltsverbot im Freien ausgesprochen. Im Hirtenkloster wurde ein Notquartier eingerichtet.

Der erste Versuch, die Bombe mit einer Längsschneideladung aufzusprengen, scheiterte an der Dicke des Bombenmantels. So blieb nur, den Blindgänger zur Detonation zu bringen. Um 21.50 Uhr konnte der Entminungsdienst die Bombe erfolgreich sprengen, die Detonation war im gesamten Stadtgebiet zu hören, Trümmer flogen bis zum Lendplatz. Durch die Druckwelle entstanden in der näheren Umgebung erhebliche Schäden, vor allem an Fenster- und Auslagenscheiben.



Quelle: Stadt Graz



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