Vorarlberg: Vorarlberg radelt - Start des RADIUS 2021
Foto: Alexandra Serra
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LR Rauch ruft zur Teilnahme auf – „der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe“
Lochau (VLK) – Radfahren boomt in Vorarlberg. Die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer hat im letzten Jahr spürbar zugenommen. Radhändler sind auf Monate hin ausgebucht. Dabei spielen gesundheitliche Gründe beim Trend zum Radfahren eine immer größere Rolle. Ebenso fördern Infrastrukturverbesserungen durch Land und Gemeinden den Radverkehr. „Nicht zuletzt setzen wir auch 2021 wieder auf spielerische Anreize, die motivieren, aufs Fahrrad zu steigen“, betonte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch beim heutigen (Freitag) Pressegespräch in Lochau. Der Start des RADIUS am 20. März ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Aktionen.
Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und psychischer Stress sind zunehmend mit unserer modernen Lebens- und Arbeitsweise verbunden, und sie werden für eine Reihe von Erkrankungen mitverantwortlich gemacht. „Zahlreiche Studien beweisen die gesundheitserhaltende Wirkung, die regelmäßige Bewegung hat“, erklärte Albert Lingg, Psychiater und Psychotherapeut: „Regelmäßiges Ausdauertraining hat sich auch in psychiatrischen Behandlungsplänen etabliert. Es wurden antidepressive, angstlösende und schlaffördernde Effekte so eindeutig belegt, dass Ausdauertraining bei leichten Erkrankungen als Alternative und daneben als Ergänzung zu medikamentöser Behandlung rezeptiert wird.“
Vorarlberg ist Österreichweit Vorreiter
16 Prozent aller Alltagswege werden in Vorarlberg mittlerweile mit dem Fahrrad zurückgelegt. Damit ist Vorarlberg Österreichweit Spitzenreiter. „2020 ist die Verwendung des Rades für Einkaufs- und Freizeitzwecke um 60 bis 80 Prozent angestiegen“, erklärt der Landesrat. Für berufliche Zwecke lag der Anstieg bei etwa 40 Prozent. „Diesen Trend wollen wir weiter unterstützen und zum Umsatteln motivieren“, sagte Rauch.
Gemeinden von Beginn an dabei
„Vorarlberg radelt“ freut sich über zahlreiche langjährige Partnerschaften und Unterstützer. „Vereine, Unternehmen, Schulen und Gemeinden, die als RADIUS Veranstalter auftreten, sind für uns wertvolle Multiplikatoren“, erklärte Susanne Backmeister, Projektleiterin beim Energieinstitut Vorarlberg. „Sie sprechen ihre Mitglieder, Mitarbeiter:innen, Schüler:innen oder Bürger:innen ganz direkt an – das ist die mit Abstand beste Form, zur Teilnahme zu motivieren.“
Eine Reihe von Gemeinden sind bereits seit 14 Jahren mit dabei. Dazu zählt auch die Gemeinde Lochau. „Das Radfahren – besonders im Alltag und auf Kurzstrecken (unter 5 km) muss attraktiver werden. Initiativen wie der RADIUS und ‚Vorarlberg radelt‘ sind wichtig zur Bewusstseinsbildung. Ein Wettbewerb kann dabei ein hilfreiches Instrument sein, mehr Leute zum Umsteigen auf das Fahrrad zu bewegen,“ sagte der Lochauer Bürgermeister Frank Matt.
„Vorarlberg radelt“ eröffnet die Fahrradsaison
Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Höhere Studien (IHS) zu „Österreich radelt“ hat gezeigt, dass 26 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher bereit wären, beim Bewerb mitzumachen. Von jenen, die 2020 bereits teilgenommen haben, wollen 96 Prozent auch heuer ganz sicher oder sehr wahrscheinlich wieder mitmachen.
Mit dem RADIUS 2021 eröffnet „Vorarlberg radelt“ am 20. März die Fahrradsaison 2021. Zeitgleich starten Bewerbe in allen neun Bundesländern. „Wir wollen Vorarlbergerinnen und Vorarlberger motivieren, immer öfter aufs Fahrrad zu steigen. Das hilft der Umwelt, vor allem aber auch dem eigenen Wohnbefinden und der Gesundheit“, betonte Landesrat Rauch. Bis Ende des Jahres warten sieben spannende Aktionen auf die Teilnehmer:innen und unzählige Gewinnchancen belohnen alle, die fleißig in die Pedale treten. Voraussetzung: Mit der „Vorarlberg radelt“ App oder über die Homepage Rad-Kilometer sammeln und eintragen!
Die Anmeldung zum RADIUS ist jederzeit auf www.vorarlberg.radelt.at, über die „Vorarlberg radelt“ App oder direkt bei den Veranstaltern (Gemeinden, Betriebe, Vereine und Schulen) möglich. Ab 20. März zählt jeder Fahrrad-Kilometer für den RADIUS.
Quelle: Land Vorarlberg