Vorarlberg: Vorarlberg und Graubünden tauschten sich zu Energie und Verkehr aus

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Vorarlberg und Graubünden tauschten sich zu Energie und Verkehr aus::
Land Vorarlberg / Bernd Hofmeister
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08 Nov 17:17 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Wallner und Regierungspräsident Caduff: „Zusammenarbeit im Sinne der Bevölkerung“

Feldkirch (VLK) – Die Regierungen von Vorarlberg und Graubünden trafen sich heute (Dienstag, 8. November) im Palais Liechtenstein zu Arbeitsgesprächen. Im Fokus standen vor allem Energiefragen, insbesondere Maßnahmen zur Stärkung der Versorgungssicherheit von Gas und Strom, wie Landeshauptmann Markus Wallner und der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff berichteten. Diskutiert wurden auch verschiedene grenzüberschreitende Verkehrsinitiativen.

Der Themenkomplex Energie war ein Schwerpunkt des Regierungstreffens. Landeshauptmann Wallner hielt dazu fest: „Zur Stärkung der Versorgungssicherheit setzt Vorarlberg zahlreiche Maßnahmen um den Energieverbrauch zu senken, gerade auch im Erdgas-Sektor. Darüber hinaus treiben wir mittels Förderprogrammen und Informationsservices den Umstieg von fossilen auf klimafreundliche Heizungen weiter voran. Diese Angebote wurden und werden sehr gut angenommen.“ Bezüglich der Erdgasversorgung unterstrich der Landeshauptmann in den Gesprächen die Anstrengungen des Landes zum Aufbau von Erdgaslagerbeständen und der Diversifizierung der Lieferquellen.

Grenzüberschreitender Verkehr
Den zweiten Schwerpunkt des Treffens bildete der Bereich Verkehr sowohl auf der Straße als auch auf Schienen. Den thematischen Anfang machte die Autobahnverbindung in die Schweiz (S18-Nachfolge). Diese habe in ihrer Funktion als geplante Entlastungsstraße im Unteren Rheintal weiterhin „höchste Priorität“, bestätigte Landeshauptmann Wallner. Noch heuer erwarte man den Abschluss der vom Verkehrsministerium durchgeführten Alternativenprüfung. Bis dahin werden parallel dazu die Arbeiten am Vorprojekt für die CP-Variante planmäßig fortgeführt.

Ebenfalls auf der Tagesordnung des Treffens stand der Schienenverkehr zwischen Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz. Auf der Strecke Feldkirch-Buchs konnte das Angebot bereits um drei Zugverbindungen erweitert werden, eine zusätzliche kommt im Dezember hinzu. Weitere Möglichkeiten für den Angebotsausbau würden laut Wallner geprüft.

Darüber hinaus wurde über den aktuellen Planungsstand der S-Bahn-FL.A.CH. bzw. deren Minimalvariante berichtet. Zur Erhaltung der Infrastruktur seien umfangreiche Maßnahmen erforderlich, um auch weiterhin einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten. Es werde derzeit geprüft, wie weit dadurch auch betriebliche Verbesserungen erzielt werden können. Außerdem wurden die Liechtensteiner Überlegungen betreffend S-Bahn-Alternativen besprochen, die aktuell in Richtung einer gesamtheitlichen Mobilitätslösung gehen.

Anschließend befassten sich die Regierungen mit der Anfang Oktober unterzeichneten trilaterale Absichtserklärung der Regierungen des Landes Vorarlberg, des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein betreffend die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs. Sie dient in den kommenden Jahren als Grundlage für die engere Kooperation.

Weitere Themen auf der Agenda der Regierungen waren das Entwicklungskonzept Alpenrhein und der Mangel an Lehrpersonen.

Austausch als Grundlage für effiziente Zusammenarbeit
Der grenzüberschreitende Austausch im Rahmen regelmäßiger bilateraler Treffen sei von Vorteil für beide Seiten, bekräftigten die beiden Regierungschefs Wallner und Caduff: „Vorarlberg und Graubünden verbindet als Nachbarn sehr viel – das betrifft auch regionale Herausforderungen. Durch den kontinuierlichen Dialog bleiben wir auf dem aktuellsten Wissensstand und bekommen Einblick in die Sichtweise und Lösungsansätze des jeweils anderen. Das dient der Vertiefung unserer nachbarschaftlichen Beziehung und einer effizienten, koordinierten Zusammenarbeit im Sinne der Bevölkerung beider Länder.“


Quelle: Land Vorarlberg



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