Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheit Burgenland, gab am heutigen Freitag in seiner Festrede zur Eröffnung der Klinik Oberwart – an einem für ihn „persönlich emotional ganz besonderen Tag“ – erstmals die abgerechneten Gesamtkosten der Neuerrichtung des modernsten Spitals des Burgenlands bekannt: Mit 180 Millionen Euro liegen die Kosten mehr als deutlich unter den vom Land Burgenland vor vier Jahren vorgegebenen Rahmen in Höhe von 235 Millionen Euro. Der Landeshauptmann unterstrich erneut, dass die neue Klinik „bereits vollständig über das Landesbudget abbezahlt ist, das ist nicht selbstverständlich in Österreich“. Hans Peter Doskozil erinnerte in seiner Festrede vor rund 500 Gästen daran, dass der Grundstock für die Finanzierung der Klinik über das Landesbudget bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gelegt worden sein, als dem Land aus dem gerichtlichen Vergleich zum Verkauf der Bank Burgenland 50 Millionen Euro zugeschrieben worden sind. „Diese Summe wurde von der damaligen Landesregierung unter Hans Niessl und von Finanzlandesrat Helmut Bieler (der bei der Feier auch anwesend war, Anm.) für das Oberwarter Spital zweckgewidmet. Das war die Initialzündung.“ Doskozil erwähnte aber auch, dass fälschlicherweise in der politischen Auseinandersetzung im Landtag behauptet worden war, dass die Spitalskosten 300 Millionen Euro erreichen könnten. „Das war damals falsch und ist heute falsch, wie wir jetzt belegen können“. Dank eigenem Management „ist uns der Bau gelungen“ Dieser Krankenhaus-Neubau „ist uns gelungen, wir haben am Standort die bestmögliche Gesundheitsversorgung geschaffen, was die Menschen hier auch verdienen“. Die erfolgreiche Umsetzung sei zu einem guten Teil dem landeseigenen Bauteam rund um deren Leiter Christian Hofstädter und Josef Strohmaier zu verdanken, die kompetent und streng das Projekt durchgezogen hätten. Und: Jener Konzern, der dem Land vor gut einem Jahrzehnt eine schlüsselfertige Lösung für das Oberwarter Spital angeboten hätte, sei mittlerweile an Baukonzerne verkauft worden, merkte der Landeshauptmann an. Abbruch Altbau 2025 – innovative Angebote werden am Standort neu geschaffen Zusätzlich zum Thema Gesamtkosten skizzierte der Landeshauptmann in seiner Festrede auch die nächsten Schritte für den Gesundheitsstandort Oberwart: „Wir befinden uns in einem permanenten Prozess. Das Burgenland ist ein selbstbewusstes Bundesland, das Aufgaben selbst angreift.“ Ab dem ersten Quartal 2025 werde als nächster Schritt der Altbau (Dornburggasse 80) abgetragen. Derzeit laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Danach soll beispielsweise auf den freiwerdenden Flächen das erste „Maggie‘s-Center“ Österreichs errichtet werden. Diese ergänzen das onkologische Angebot in Spitälern, in einer deutlich entschleunigten und Empathie betonenden Form. Die Maggie’s Centers wurden von der englischen Schriftstellerin und Krebspatientin Maggie Keswick Jencks 1996 ins Leben gerufen. Sie und ihr Ehemann Charles wurden Ende der 80er-Jahre mit ihrer Krebsdiagnose in einem „fensterlosen Gang eines Spitals alleine gelassen“, was sehr traumatisch für das Paar gewesen ist. Daraufhin entschloss sich Maggie, spezielle Ce ter zu errichten, damit niemand mehr „die Lebensfreude verlieren muss angesichts der Furcht zu sterben, wenn Krebs diagnostiziert wird“, schrieb sie damals. Landeshauptmann Doskozil sagte, ein derartiges Center passe auch „zur burgenländischen Seele, die in der neuen Klinik zu spüren sein wird“. Ambulatorium, Betriebskindergarten, Uni-Standort Zusätzlich zum ersten Maggie’s-Center Österreichs wird die Gesundheit Burgenland auch ein Ambulatorium und ein Gesundheitszentrum errichten, in dem Lücken in der niedergelassenen Facharztversorgung ausgeglichen werden sollen, die aber auch die Notfallsambulanzen entlasten sollen. Weiters wird auch ein Betriebskindergarten für die Klinik Oberwart gebaut werden. Schließlich bietet sich der entstehende Platz auch als Standort für die künftige eigene Medizin-Universität des Burgenlandes an. Das Burgenland müsse die Ärzteausbildung in eigene Hände nehmen, betonte der Landeshauptmann erneut. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass es der Bund irgendwie schaffen wird, Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl auszubilden – dazu ist das System zu lobbyistisch“. „Von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ Zur Eröffnung der Feierlichkeiten dankte Mag. Marc Seper, MSc, kaufmännischer Direktor der Klinik Oberwart, und verantwortlich für die Organisation der Feier, allen, die an dem größten Bauprojekt im Burgenland beteiligt waren. „Heute ist ein historischer Tag, der Endpunkt einer langen Reise, die über zehn Jahre gedauert hat und heute ihren Abschluss findet. Es war eine große Aufgabe, alle Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Patientenbetrieb herzustellen, auf die wir erfolgreich zurückblicken können.“ Mit diesen Worten eröffnete der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Mag. Franz Öller, MBA, MPH seine Festrede. In seiner Rede markierte er wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländerinnen und Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“ Am Übersiedelungstag habe sich dieser Geist wiederholt: „Wir sind die Gesundheit Burgenland, wir sind die Klinik Oberwart. Diesen Spirit wollten wir mitnehmen – von der größten Baustelle zum größten Vorzeigeprojekt des Landes.“ „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“ Öller bezeichnete die Klinik Oberwart als „Flaggschiff der Gesundheit Burgenland“. Großen Dank sprach Öller der Kollegialen Führung der Klinik Oberwart aus – Pflegedirektor Andreas Schmidt, der „am längsten mit Herzblut dabei ist“, dem Führungsduo der ärztlichen Direktion, Primar Dr. Herbert Gruber und Primaria Dr. Evelyn Gräf sowie dem kaufmännischen Direktor, Mag. Marc Seper und seinem Team sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Seele des Hauses.“ „Dass die Klinik gebaut werden konnte, ist nicht selbstverständlich“, betonte Öller und wies auf den hohen persönlichen Einsatz des Landeshauptmanns hin: „Dieser Einsatz ist sicher einzigartig und nicht selbstverständlich.“ „Schwierige Rahmenbedingungen“ Von Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner zum Interview gebeten wurde auch die Geschäftsführung der Landesholding Burgenland, Mag. Hans Peter Rucker und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Goger. „Wir haben immer an das Projekt geglaubt. Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen – mit Coronapandemie und Ukrainekrieg – haben wir es geschafft, die Klinik im Rahmen des Kostenbudgets und termingerecht fertigzustellen. Darauf sind wir sehr stolz“, betonte Hans Peter Rucker. Gerald Goger verriet den Schlüssel zum Erfolg des Projektes: „Es gab einen Terminplan, der seinen Namen verdient, und der punktgenau eingehalten wurde. Zu verdanken ist das dem Projektleitungsteam. Das Bauleitungsteam – Mag. (FH) DI Josef Strohmaier und Bmstr. Ing. Christian Hofstädter – bekamen während der Eröffnungsfeier mehrfach dankende Lobesworte zu hören, die sie auch an ihr Team weitergaben. Sie selbst ließen auf der Bühne des Festzeltes Erlebnisse aus der Bauphase Revue passieren, die zur Abwechslung weniger mit Berichten von harten Verhandlungsrunden zu tun hatten. Hofstädter etwa erzählte eine Anekdote von der „wohl aufwändigsten Toilette, die je in einem Spital errichtet worden ist. Ein 2,6-Quadratmeter-WC haben wir dreimal umgeplant und umgebaut.“ Segnung durch hohe Geistlichkeit Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kollegiale Führung segnete die hohe Geistlichkeit, Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit, das neue Krankenhaus. „Die Klinik ist nicht nur ein Haus aus Stein mit medizinischem Knowhow, sie ist vor allem ein Haus für die Menschen.“ Dank sprach der Diözesanbischof Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für „seine Vision, seinen Mut und seine Entschlossenheit zur Durchführung“ aus. Jonischkeit dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die den Betrieb der Klinik gewährleisten für ihre unbezahlbare Arbeit“. Mit im Gepäck hatte der Bischof auch Geschenke, unter anderem ein Bild des Heiligen Martin, dessen 100-jähriges Jubiläum als Landespatron des Burgenlandes heuer gefeiert wird, sowie eine in Griechenland handgemalte Ikone der Heiligen Katharina von Alexandrien, der die Kapelle in der Klinik Oberwart geweiht ist.
Foto: Landesmedienservice Burgenland