Wien: WLC - Neuausrichtung für Wiener Güterbahnunternehmen

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Wien

19 Dez 23:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Aus Wiener Lokalbahnen Cargo wird WLC, Stärkung der internationalen Ausrichtung

Die Güterverkehrstochter der Wiener Lokalbahnen unterstreicht mit ihrem neuen Markenauftritt als WLC ihre starke europäische Ausrichtung. Die Güterzüge der WLC fahren derzeit 20 Destinationen in sieben europäischen Ländern an, von Budapest bis Rotterdam und von Livorno bis Hamburg. „Wir sind ein europaweit tätiges Güterverkehrsunternehmen. WLC entspricht auch unserer Kennzeichnung im UIC, dem internationalen Eisenbahnverband. Der bisherige Name Wiener Lokalbahnen Cargo hat am Markt mitunter für falsche Assoziationen gesorgt“, erklärt WLC-Geschäftsführer Bernd Müller.

„Als Marke WLC wollen wir diese europäische Ausrichtung stärken und am Markt als moderner Dienstleister in Sachen Schienengüterverkehr präsenter werden“, so Müller. Erstes sichtbares Zeichen ist eine im modernen WLC-Design gestaltete Lokomotive.

Ausbau von Zugverbindungen ins benachbarte Ausland

Neben Österreich und Deutschland ist die WLC seit kurzem auch in der Tschechischen Republik auf eigener Lizenz unterwegs. Das Unternehmen arbeitet trotz Corona- und Wirtschaftskrise an der weiteren Internationalisierung. Derzeit ist die Gründung einer eigenen Niederlassung in Tschechien geplant.

Vom nördlichen Nachbarn sollen künftig die Verbindungen nach Polen bzw. in den Osten Deutschlands ausgebaut werden. Die Zugverbindungen nach Rotterdam konnten bereits ausgebaut werden. Auch die stärkere Anbindung von Ungarn und Rumänien an die Kernmärkte in Österreich und Deutschland ist geplant.

Auf der Schiene umweltfreundlich durch Europa

Auch Slowenien (Hafen Koper) und Italien (Triest, Livorno) sind für die WLC wichtige Verbindungen, die weiter ausgebaut werden sollen, um Waren wie PKW, Brennstoffe, Lebensmittel oder Konsumgüter aller Art umweltfreundlich und klimaschonend durch Europa zu transportieren. Schließlich verursacht der Gütertransport auf der Straße rund 15-mal höhere Emissionen als der Transport mit der Bahn.

Ein weiterer Schwerpunkt der WLC-Strategie ist der Ausbau des Last-Mile-Angebots in Wien und Umgebung. Diese sogenannte „letzte Meile“ ist oft die größte Herausforderung der Logistikkette. Sie bezeichnet den letzten Weg, bevor der Kunde seine Ware in Empfang nehmen kann. Auf Schienenstrecken erledigt die WLC diese Transfer- und Verschubfahrten selbst und bietet für alle anderen Wege individuelle Lösungen in Eigenregie oder mit langjährigen Kooperationspartnern vor Ort an.

Die WLC zählt derzeit rund 130 MitarbeiterInnen an den Standorten Hafen Wien sowie in der deutschen Niederlassung in Berlin. Mit über 5000 Zugsfahrten und mehr als 5 Millionen Tonnen an transportierten Gütern und über 4 Millionen zurückgelegten Kilometern ist die WLC unter den Top-5 der österreichischen Güterbahnen. Die WLC ist ein Tochterunternehmen der Wiener Lokalbahnen Gmbh und damit ein Unternehmen der Wiener Stadtwerke.


Quelle: Stadt Wien



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