Innsbruck: Wärmeversorgung mit und für die Zukunft
Foto: Stadt Innsbruck
Machbarkeitsstudie soll alternative Lösungen in Innsbruck aufzeigen
Um die Energiewende in urbanen Gebieten weiter voranzutreiben, bedarf es auch neuer Lösungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Im Rahmen des Stadtforums tauschten sich deshalb VertreterInnen der Stadt Innsbruck, der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der TIGAS-Erdgas Tirol GmbH (TIGAS) gemeinsam mit Innsbrucker GemeinderätInnen zum Thema aus.
„Eine klimafreundliche, energieautonome Zukunft ist ohne eine nachhaltige Transformation der Wärmeversorgung nicht denkbar. Aus diesem Grund sehen wir uns nun genau an, welche Alternativen in Innsbruck sinnvoll und machbar sind. Damit bleiben Versorgungs- und Planungssicherheit garantiert – besonders in Zeiten, in denen es die Abhängigkeit der Gasversorgung aus Russland zu reduzieren gilt“, betont Bürgermeister Georg Willi. Dafür gibt die Stadt Innsbruck gemeinsam mit TIGAS und IKB eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Neben einer Bestandsanalyse soll diese auch aufzeigen, welche Möglichkeiten der klimafreundlichen Wärmeerzeugung in Innsbruck umsetzbar sind und darauf bauend einen Maßnahmenkatalog enthalten.
„Die IKB investiert laufend in die Instandhaltung und den Ausbau der nachhaltigen Energieerzeugung und -nutzung in Innsbruck. Dazu zählt – neben der ökologischen Stromversorgung durch Wasserkraft und Photovoltaik auch – innovative Energie- und Wärmelösungen zu entwickeln, sei es in den eigenen Betriebsgebäuden, in Innsbrucker Mehrparteienhäusern oder in Unternehmen. Gerne bringen wir unser Know-how ein, wenn es darum geht, die Wärmeversorgung mit alternativen Technologien in Innsbruck voranzutreiben“, unterstreicht IKB-Vorstandsvorsitzender, DI Helmuth Müller.
„Die in der Energiestrategie 2050 des Landes Tirol als Ziel gesetzte Energiewende kann durch das kombinierte Zusammenwirken aller erneuerbarer Energieformen und der entsprechenden Infrastrukturen, Strom-, Gas- und Fernwärmenetze, gelingen. Die TIGAS ist davon überzeugt, mit ihrem Engagement zur Mobilisierung regenerativer Energieträger, dem Ausbau des Fernwärmenetzes speziell in urbanen Gebieten sowie der Bereitstellung des Gasnetzes als Transport- und Speicherinfrastruktur für Grüne Gase einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten“, führt Dipl.-Ing. (FH) Georg Tollinger, MBA, technischer Geschäftsführer der TIGAS, aus.
Die Innsbrucker Wärmeversorgung wird derzeit hauptsächlich dezentral mit Gas und Ölheizungen abgedeckt. Im Neubau werden bereits zu einem hohen Prozentsatz alternative Heizsysteme verbaut. Das Fernwärmenetz der Stadt Innsbruck wird neben Abwärme der Industriebetriebe östlich von Innsbruck, auch aus Gaskraftwerken gespeist.
Aktuelle Themen diskutiert
Beim Stadtforum handelt es sich um ein Onlineformat, bei dem der Innsbrucker Gemeinderat, interne sowie externe ExpertInnen und PartnerInnen von Bürgermeister Georg Willi eingeladen werden, um über aktuelle Themen und Projekte zu diskutieren.
Quelle: Stadt Innsbruck