Innsbruck: Wahl des Vorstands für den Behindertenbeirat
Foto: IKM/M. Darmann
Zukunftsvertrag sieht Stärkung des Gremiums vor
Am 10. September 2024 wurde in der 129. Plenarsitzung des Behindertenbeirats (BBR) der Landeshauptstadt Innsbruck ein neues Vorstandsteam gewählt. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 unterstützt der Beirat die Stadtpolitik als unabhängiges Beratungsorgan und setzt sich aktiv für Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe aller Menschen in Innsbruck ein.
Vizebürgermeister Georg Willi, der die Wahl leitete, unterstreicht: „Die Arbeit des Behindertenbeirats zeigt, wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderungen eine starke Stimme zu geben. Die Wahl des neuen Vorstands ist ein wesentlicher Schritt, um die Inklusion in Innsbruck weiter voranzutreiben.“
Wichiger Akteur in der Stadtpolitik
Seit nunmehr 22 Jahren vertritt der Behindertenbeirat die Interessen von Menschen mit Behinderungen und versteht sich als weisungsfreies Gremium, das sowohl die Stadtregierung als auch den Gemeinderat berät. Im „Zukunftsvertrag 2024 bis 2030" der Koalitionspartner wird seine Rolle für die kommenden Jahre besonders hervorgehoben.
Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr betont: „Der Behindertenbeirat ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Stadt. Die kontinuierliche Arbeit des Beirats trägt entscheidend dazu bei, dass Innsbruck in vielen Bereichen barrierefreier und inklusiver wird.“
Würdigung des bisherigen Vorsitzenden
Einen maßgeblichen Beitrag dazu hat der nun scheidende Vorsitzende, Werner Pfeifer (projectEar – Schwerhörigenzentrum Tirol), geleistet. Pfeifer, der seit der Gründung des Behindertenbeirats im Jahr 2002 Mitglied ist, war von Oktober 2012 bis Ende 2021 stellvertretender Vorsitzender und übernahm ab dem Jahr 2022 die Funktion des Vorsitzenden. Sein Engagement für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen in Innsbruck hat das Gremium maßgeblich geprägt.
Wahl des neuen Vorstands
Mit der gestern erfolgten Wahl des Vorstands übernimmt Julia Golser (Selbstbestimmt Leben Innsbruck/SLI) den Vorsitz. „Der Behindertenbeirat hat schon vieles möglich gemacht, einiges angestoßen und noch vieles vor. Wir werden auch in Zukunft unsere Arbeit der Schaffung einer inklusiven Stadt widmen und allen Akteurinnen und Akteuren der Stadt mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit Menschen mit Behinderungen in Innsbruck überall selbstverständlich teilhaben können“, erklärt die neue Vorsitzende Julia Golser. Michael Berger (Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol/BSV-T), der seit dem Jahr 2022 als stellvertretender Vorsitzender tätig ist, bleibt weiterhin in dieser Funktion.
Der Behindertenbeirat besteht aus VertreterInnen von 20 Institutionen, die die Interessen von Menschen mit Behinderungen in der Stadt repräsentieren. Erfolge der letzten Jahre beinhalten unter anderem bauliche Maßnahmen für Barrierefreiheit, den Einsatz für digitale Inklusion sowie eine stärkere Berücksichtigung von Bedürfnissen behinderter Menschen in politischen Prozessen.DJ
Quelle: Stadt Innsbruck