Vorarlberg: Wallner - Offensive für Beschäftigung und Qualifizierung wird fortgesetzt
Landeshauptmann zum Tag der Arbeit: Jedem Jugendlichen eine Chance bieten, Hilfe für Wiedereinsteiger und Qualifizierungsmaßnahmen
Bregenz (VLK) – Mit kräftigen Investitionen wird in Vorarlberg die Entwicklung am Arbeitsmarkt begleitet, halten Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler zum bevorstehenden „Tag der Arbeit“ morgen, Sonntag (1. Mai), fest. Land und AMS stellen heuer insgesamt 59,6 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung. Es gehe darum, die Beschäftigung im Land anzukurbeln und von Arbeitslosigkeit Betroffene mit neuen Perspektiven und Chancen aufzufangen, unterstreichen Wallner und Tittler. Für drei bereits bewährte beschäftigungspolitische Initiativen und Projekte sind kürzlich erneut Landesbeiträge in Gesamthöhe von über gut einer Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.
Das mit dem AMS vereinbarte, laufende Maßnahmenprogramm sieht folgende Schwerpunkte vor: Die berufliche Ausbildung von Jugendlichen sicherstellen, die Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit verhindern und die Höherqualifizierung von Menschen mit niedrigem Ausbildungsniveau forcieren. Gleichzeitig werden jene arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die zu einer Fachkräfteausbildung (Lehrabschluss oder höherer formaler Ausbildungsabschluss) führen oder eine betriebsnahe Qualifizierung (Stiftungsmodelle) ermöglichen ausgebaut und attraktiver gestaltet. Einmal mehr machte Wirtschaftslandesrat Marco Tittler auf die Bedeutung der nach wie vor geltenden Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie aufmerksam: „Jeder junge Mensch im Alter von 15 bis unter 25 Jahren, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, erhält innerhalb der nächsten drei Monate ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot.“ Als „entscheidend“ bezeichnet Tittler in dem Zusammenhang auch die Unterstützung von Jugendlichen bei der Berufswahl. Rund 3.600 Personen werden von den gemeinsam finanzierten Projekten und Qualifizierungsmaßnahmen profitieren können, informierte Wallner.
Unterstützung für bewährte Maßnahmen
Die von der Landesregierung in Aussicht gestellten über 1,01 Millionen Euro fließen in die Projekte Arbeitsstiftung 2000 Vorarlberg, Arbeitsplatzcoaching und pro mente V – sozialökonomischer Betrieb.
Die Arbeitsstiftung 2000 Vorarlberg nimmt jene Menschen professionell an der Hand, die von Kündigungsmaßnahmen betroffen sind. Mit der Förderzusage werden 160 Stiftungsplätze geschaffen. Innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens sollen Betroffene so rasch wie möglich wieder in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden. Finanziert wird das Programm von Land, AMS und Gemeinden. Ein finanzieller Beitrag wird auch von den zum Personalabbau gezwungenen Unternehmen geleistet, sofern sie nicht insolvent sind. Durchgeführt wird die Maßnahme vom Verein FAB (Förderung von Arbeit und Beschäftigung).
Über die Beschäftigungsinitiative Arbeitsplatzcoaching (‚Generation 50+‘) erhalten gesundheitlich eingeschränkte Arbeitsuchende ab 50 Jahren Unterstützung beim Ein- bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Von der Maßnahme, wie sie jetzt beschlossen wurde, können in etwa 215 Personen profitieren. Die Dauer der Beratungs- und Betreuungsleistung beläuft sich auf maximal zwölf Monate. Durchgeführt wird das Projekt von AQUA Mühle Vorarlberg.
Die Sozialökonomischen Betriebe pro mente Vorarlberg bereiten psychisch beeinträchtigte Menschen auf die berufliche Eingliederung vor. Die Chancen für eine Wiedereingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt sollen gezielt erhöht werden. Land und AMS fördern insgesamt 30 Transitarbeitsplätze an den Standorten in Hard (Wasch- und Bügelservice) sowie Dornbirn und Feldkirch (jeweils Schlossereibetriebe).
Quelle: Land Vorarlberg