Vorarlberg: Wallner - „Jugendliches Engagement mit ‚aha plus‘ jetzt doppelt wertvoll“
Foto: VLK/Verein SOMARO – Magazinul Social
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Vorarlbergs innovatives Anerkennungssystem bietet engagierten Jugendlichen ab sofort die Möglichkeit, gesammelte Punkte für Hilfsprojekte einzusetzen
Bregenz (VLK) – Mit einer originellen Neuerung wartet aha plus, Vorarlbergs innovatives Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche, auf. Die im Zuge von freiwilligen Tätigkeiten gesammelten Punkte können ab sofort auch für Hilfsprojekte eingesetzt werden, berichtet Landeshauptmann Markus Wallner: „Damit entfaltet jugendliches Engagement mit ‚aha plus‘ jetzt doppelte Wirkung – einmal bei uns in Vorarlberg und darüber hinaus auch noch weltweit in wirtschaftlich benachteiligten Regionen der Erde“. Sogenannte „Spenden-Rewards“ können von Unternehmen und Privatpersonen ermöglicht werden, erläutert Landeshauptmann Wallner.
Seit November 2017 steht engagierten jungen Menschen in Vorarlberg das innovative Anerkennungssystem „aha plus“ zur Verfügung. Damit lassen sich Punkte für freiwillige Aktivitäten sammeln, die danach gegen verschiedene „Dankeschöns“ (sog. Rewards) wieder eingetauscht werden können. Das sind einerseits besondere Möglichkeiten (z.B. ein Freeridetag inklusive Kurs mit einem Bergführer) oder beliebte Produkte (z.B. Veranstaltungstickets). Möglich machen diese speziellen Erlebnisse und „Goodies“ Betriebe, Organisationen oder auch Privatpersonen als „Reward“-SponsorInnen.
Doppelt Gutes tun
Ganz uneigennützig können die mit freiwilligen Aktivitäten gesammelten Punkte ab sofort auch einem guten Zweck zugeführt werden. „Wer sich dafür entscheidet, leistet einen zweifachen Beitrag. Einmal kommt das positive Wirken direkt Vorarlberg und den hier lebenden Menschen zugute. Darüber hinaus gehen quasi als zusätzliche Dimension gesammelte Punkte in Projekte aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit“, verdeutlicht der Landeshauptmann. Als „Reward“-Sponsorinnen und Sponsoren können auch in diesem Fall Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen auftreten. „Die große Bitte lautet, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen“, wendet sich Wallner an alle potentiellen „Reward“-SponsorInnen. Auch sie würden damit „Gutes tun“, stellt der Landeshauptmann klar.
Einige Spenden-Rewards – Unterstützung für die SOMARO Sozialmärkte in Rumänien, Stipendien für Mädchen in ruralen Gegenden von Nicaragua durch das Nicasol Stipendienprogramm oder Corona-Care-Paket in Addis Abeba der Caritas Vorarlberg, – sind von Unternehmen und Privatpersonen bereits ermöglicht worden.
Jugendliche bringen sich ein
Mit der originellen Neuerung eröffnet „aha plus“ Jugendlichen die Chance, ihre „aktiv gelebte Solidarität nach innen mit noch mehr Energie aufzuladen, die danach weit nach außen strahlt und viel Positives in den ärmeren Regionen der Welt bewirken kann“, hält der Landeshauptmann fest. Die Innovation·betrachtet er zudem als „kreativen Ansatz“, um Jugendliche für entwicklungspolitische Herausforderungen zu sensibilisieren. Dabei ist Wallner überzeugt, dass Vorarlbergs Jugendliche von der neuen Möglichkeit, die aha plus bietet, auch Gebrauch machen werden: „Wir haben in Vorarlberg eine sehr aktive junge Generation, die willens und in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen. Für viele junge Menschen ist der Einsatz für globale Chancengerechtigkeit ein persönliches Anliegen.“ Es gehe darum, die Menschen vor Ort in die Lage zu versetzen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Die Beweggründe, gesammelte Punkte an karitative Entwicklungsprojekte zu spenden, sind vielfältig. Für Simone Lins stand bei ihrer Entscheidung der Aspekt der Solidarität im Vordergrund: „Durch meine Tätigkeit als aha-Infopeer konnte ich mir über längere Zeit Points ansparen. Es gibt immer wieder neue und interessante Gutscheine oder Ähnliches. Noch viel mehr freue ich mich aber, wenn ich anderen damit helfen kann. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, meine Points für einen Studienplatz in Nicaragua zu spenden“.
Unternehmen können „Spenden-Rewards“ ermöglichen
Mit dem Sponsoring von „Spenden-Rewards“ leisten Betriebe, Organisationen oder Privatpersonen einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung von Entwicklungszusammenarbeitprojekten in Ländern des globalen Südens, sagt Michael König, Fachexperte für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe im Amt der Landesregierung. Von ihm werden die Projekte vorgeschlagen. Zu den bisherigen „Spenden-Rewards“-Sponsoren zählt das Vorarlberger Energieversorgungs- und -Dienstleistungsunternehmen illwerke vkw.
Zeichen für funktionierende Gesellschaft
„Als Vorarlbergs größter Energiedienstleister sind wir mit unseren Produkten und Serviceleistungen in allen Generationen verwurzelt und wissen um unsere Verantwortung. Da ist es für uns naheliegend, soziales Engagement unter Jugendlichen auch entsprechend zu fördern. Wenn Jugendliche ihre Points in soziale Projekte stecken, dann ist das ein wertvolles Signal und ein schönes Zeichen für eine funktionierende Gesellschaft. Umso mehr freut es uns, hier einen Beitrag leisten zu dürfen. Bitte weiter so!“, begründet illwerke vkw-Kommunikationsleiter Andreas Neuhauser das Engagement.
Quelle: Land Vorarlberg