Vorarlberg: Wallner - „Kinder- und Familienfreundlichkeit immer Vorrang einräumen“
Foto: VLK/Alexandra Serra, Freitag, 16. Oktober 2020
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Foto: VLK/Alexandra Serra, Freitag, 16. Oktober 2020
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Foto: VLK/Bernd Hofmeister, Montag, 19. Oktober 2020
Foto: VLK/Alexandra Serra, Freitag, 16. Oktober 2020
Sieben Vorarlberger Städte und Gemeinden haben sich erfolgreich externer familieplus-Überprüfung unterzogen – Landeshauptmann: „Auszeichnung für vorbildlichen Einsatz“
Bregenz (VLK) – Die sieben Vorarlberger Städte und Gemeinden Dornbirn, Bregenz, Bludesch, Langenegg, Mittelberg, Rankweil sowie Sulzberg haben sich erfolgreich dem externen familieplus-Audit unterzogen. Die Überreichung der Gütesiegel erfolgte allerdings nicht wie üblich im Rahmen einer Feier, sondern in kleinerem Kreise. Allen Ausgezeichneten spricht Landeshauptmann Markus Wallner ein großes Dankeschön aus: „Für unser ambitioniertes Ziel, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu machen, braucht es die tatkräftige Mitwirkung der Städte und Gemeinden“.
Die Stadt Dornbirn und die Gemeinden Bludesch, Langenegg, Mittelberg, Rankweil und Sulzberg dürfen sich erneut über das Gütesiegel freuen, die Landeshauptstadt Bregenz erhält die Auszeichnung für Familienfreundlichkeit Ende Oktober zum ersten Mal. Es sei absolut richtig und notwendig, Kinder- und Familienfreundlichkeit auf allen Ebenen und in allen Bereichen Vorrang einzuräumen, betont der Landeshauptmann: „Wenn unsere Städte und Gemeinden Kindern und Familien eine hohe Bedeutung beimessen, zeugt das von großer Weitsicht“.
Familien optimale Unterstützung bieten
Mit der Schwerpunktsetzung auf Familien und die junge Generation werde auf einen grundlegenden Standortfaktor der Zukunft abgezielt, erinnert Wallner einmal mehr an die bestimmende Positionierung Vorarlberg, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden. „Gerade in Corona-Zeiten sind unsere Familien besonders gefordert und benötigen jede mögliche Unterstützung“, bekräftigt Landeshauptmann Wallner. „Sehr erfreulich“ nennt er den Umstand, dass sich dem „familieplus“-Landesprogramm immer mehr Gemeinden anschließen. Mittlerweile leben schon beinahe 60 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung in einer besonders familienfreundlichen Kommune.
Zertifikate übergeben
Coronabedingt haben die Zertifikate in Vertretung von Landeshauptmann Markus Wallner heuer Heike Mennel-Kopf (Amt der Vorarlberger Landesregierung) und Matthias Mathis (Programmkoordination) im Rahmen von persönlichen, Corona-gerechten Besuchen übergeben. Zum bereits vierten Mal wurden Mitglieder des „familieplus“-Landesprogramms einem externen Audit unterzogen.
Aktuell zählen 18 Vorarlberger Kommunen sowie die Region Bregenzerwald zum Programmgebiet. Spätestens alle vier Jahre müssen Mitglieder ihre Angebote auf Familienfreundlichkeit überprüfen lassen. Dabei nimmt eine Kommission neun Handlungsfelder unter die Lupe: etwa die Gestaltung des Lebens- und Wohnraums, Mobilität und Nahversorgung, Betreuungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, Kooperation und Integration, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Miteinander der Generationen, Bürgerbeteiligung und viele mehr.
Qualitätsvolle Bildungs- und Betreuungsangebote
Bludesch punktete bei der siebenköpfigen Experten-Kommission mit der Eröffnung des neuen Kindercampus, der Familien ein umfangreiches Bildungs- und Betreuungsangebot bietet. Elternberatung, Kleinkindbetreuung und Kindergarten sowie Volkschule und Bibliothek befinden sich unter einem Dach. Überzeugt hat auch die erstmals zertifizierte Landeshauptstadt Bregenz mit ihrer hochwertigen Kinderbetreuung, verschiedenen Bildungseinrichtungen, familienfreundlichen Serviceleistungen oder den städtischen Freiräumen.
Langenegg überzeugte die Kommission unter anderem mit der neuen Kleinkindbetreuung „Zwergengarten“ und dem Projekt „wohnen PLUS“: Ältere und pflegebedürftige Menschen können dort lange weitgehend selbstständig leben. Sehr gut abgeschnitten hat auch Sulzberg. Ausschlaggebend waren die Bürgerbeteiligung, das attraktive Dorfleben, die große Eigenständigkeit und kontinuierliche Umsetzung der Ziele in der Gemeindeentwicklung.
Zielgerichtete Gemeindeentwicklung
Die Einbindung der Bevölkerung in Entscheidungsprozesse ist auch der Marktgemeinde Rankweil wichtig: So entstanden die Leitziele im Sozialleitbild sowie Maßnahmen für die Entwicklung zur lebenswerten, wirtschaftlich starken Gemeinde.
Auch die Stadt Dornbirn setzt Projekte konsequent um und evaluiert sie laufend, etwa die hochwertigen Familientreffpunkte in den Kindergärten als Orte für Beteiligung, Bildung und Austausch für Familien. Sozial benachteiligten Menschen ermöglicht Dornbirn kostenlosen Kulturgenuss mit dem Kulturkompass.
Eine beispielhafte Zusammenarbeit mit dem Tourismus gelang der Gemeinde Mittelberg: Sie überzeugte die Kommission mit der Genossenschaft „PriMa – Kleinwalsertal“ (Priorität Mitarbeiter), die als zentrale Online-Anlaufstelle für Arbeitgeber und Bewerber und zugleich als Jobportal dient. Auf der Plattform finden Tourismusmitarbeiter auch Angebote für Mobilität, Bildung, Kinderbetreuung, Wohnen, Freizeit sowie Mitarbeitervergünstigungen.
Weitere Informationen: www.vorarlberg.at/familieplus.
Quelle: Land Vorarlberg