Gmunden: Wanderer samt aggressivem Hund gerettet

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Foto: Bergrettung Hallstatt
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Foto: Bergrettung Hallstatt
13 Jun 12:29 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Eine 35-Jährige und ihr 37-jähriger Partner aus der Tschechischen Republik reisten am 12. Juni 2021 um 7 Uhr mit ihrem Wolfshund nach Hallstatt, um dort ein Wochenende zu verbringen und zu wandern. Gegen 12 Uhr erreichten sie die Kesselgründe zwischen Hallstatt und Obertraun, wo sie ihr Auto parkten und zur Hirschaualm aufstiegen. Geplant war nach dem Aufstieg zur Hirschaualm nach Hallstatt zum sogenannten "Goassabankerl" zu wandern und dann wieder zurück zum Auto zu gehen. Diese Wanderung ist in etwa 2,5 Stunden zu bewältigen. Aus unbekannten Gründen kam das Gespann am späten Nachmittag vom Weg ab und geriet nach und nach in immer steileres und wegloses Gelände im Bereich des "Hirlatz". Kurz vor 18 Uhr verlor der Mann im steilen Wald zu allem Überfluss auch noch seinen Rucksack mit seinem Hab und Gut. Entnervt, entkräftet und auf Grund der Aussichts- und Orientierungslosigkeit setzte die 35-Jährige dann einen Notruf ab. Zwei Alpinpolizisten und zehn Bergretter stiegen zu den beiden auf. Mit lauten Zurufen konnten sie diese kurz vor 19 Uhr finden. An einen gemeinsamen und gesicherten Abstieg aus dem felsdurchsetzten Gelände war aber nicht zu denken. Wie sich leider erst vor Ort herausstellte, war neben den zwei Personen auch noch deren Hund zu retten. Dieser war derart aggressiv, dass ein Abstieg nicht möglich war. Auch beruhigendes Einreden der Hundebesitzer half nichts. Deswegen musste die Flugpolizei zur Rettung angefordert werden. Die Besatzung des Polizeihubschrauber brachte am Tau den zwingend erforderlichen Beißkorb und ein Hundetragetuch mit, welches mit enormer Kraftanstrengung schlussendlich auch angelegt werden konnte.

Das Pärchen und der immer noch aggressiv zappelnde Hund wurden mit einem 30 Meter langen Tau ins Tal geflogen. Die Helfer stiegen zu Fuß ab und fanden dabei den Rucksack des Mannes unter einer Felsstufe im weglosen Gelände, welchen sie dem unverletzten Paar im Tal übergaben.


Update der Bergrettung Hallstatt:

Ein tschechisches Paar kam am Wochenende mit ihrem Wolfshund nach Hallstatt und wollten hier wandern gehen. Um 12.00 Uhr erreichten sie die Kesselgründe zwischen Hallstatt und Obertraun, wo sie ihr Auto parkten und zur Hirschaualm, 850m, aufstiegen.

Der Weg zur Hirschaualm ist üppig markiert und als Wanderweg deutlich gekennzeichnet. Geplant war nach dem Aufstieg zur Hirschaualm nach Hallstatt zum sogenannten „Goassabankerl“ abzusteigen und dann wieder zurück zum Auto zu gehen.

Aus unbekannten und nicht nachvollziehbaren Gründen kamen die zwei Personen am späten Nachmittag vom Weg ab und gerieten nach und nach in immer steileres und wegloses Gelände im Bereich des Hirlatz. Kurz vor 18.00 Uhr verlor der Mann zu allem Überfluss auch noch seinen Rucksack mit seinem Hab und Gut im steilen Wald.

Die Frau war bereits völlig entkräftet und setzte auf Grund der Aussichts- u. Orientierungslosigkeit einen Notruf ab.
Nach Kontaktaufnahme und grober Einschätzung der Position der Verirrten stiegen mehrere Bergretter und zwei Mann der Alpinpolizei zu dem Trio auf. Mit lauten Zurufen konnten sie auch kurze Zeit später (ca.19.00 Uhr) gefunden werden.
An einen gemeinsamen und gesicherten Abstieg aus dem felsdurchsetzten Gelände war aber nicht zu denken, da ihr Hund äußerst aggressiv reagierte und die Bergretter nicht an die Beiden heranließ.

Deswegen musste nach kurzer Überlegung die Flugpolizei angefordert werden.

Der Flugretter brachte am Tau den zwingend erforderlichen Beißkorb und ein Hundetragetuch mit, welches in einer Kraftanstrengung schlussendlich auch angelegt werden konnte.

Herrchen, Frauchen und der immer noch aggressiv zappelnde Hund wurden dann durch die Crew vom Polizeihubschrauber mit einem variablen ca. 30m langen Tau ins Tal geflogen.

Bergretter und Alpinpolizisten stiegen zu Fuß ab und fanden dabei noch den verloren gegangenen Rucksack unter einer Felsstufe im weglosen Gelände.

Im Einsatz befanden 10 Mann der Bergrettung Hallstatt, zwei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Gmunden, sowie die Crew vom Polizeihubschrauber Linz.


Quelle: LPD Oberösterreich, Bergrettung Hallstatt



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