Kärnten: Wechsel an der Führungsspitze der Landwirtschaftskammer Kärnten
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LH Peter Kaiser und LR Martin Gruber danken Präsident Johann Mößler für seinen Einsatz für die Kärntner Landwirtschaft – Neuwahl des Präsidenten der Landwirtschaftskammer soll noch im Juni erfolgen.
Klagenfurt (LPD). Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Johann Mößler, hat heute bekanntgegeben, dass er seine Funktion zurücklegen wird. Landeshauptmann Peter Kaiser sowie Agrarlandesrat Martin Gruber wurden von ihm persönlich über diesen Schritt informiert und sprechen ihm gemeinsam Respekt für diese Entscheidung, aber auch Dank und Anerkennung für sein Wirken aus. „Johann Mößler hat sich über viele Jahre als Funktionär in der Landwirtschaftskammer engagiert. Als dessen Präsident war er auch gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS regelmäßig bei den Sitzungen der Kärntner Landesregierung dabei und hat sich dort konstruktiv kritisch eingebracht“, unterstreicht Kaiser das nicht nur österreich- sondern auch EUweite Unikum der Zusammenarbeit zwischen Politik und Interessensvertretungen. Viele herausfordernde Situation konnten so gemeinsam bewältigt werden, etwa die HCB-Belastung im Görtschitztal. Es gibt, so Kaiser, noch viel zu tun, um den Landwirtinnen und Landwirten in Kärnten mehr als ein Überleben zu sichern. Vor allem im Hinblick auf den steigenden Preisdruck, die internationale Konkurrenz oder die weitere Bewusstseinsbildung für den Wert heimatlicher landwirtschaftlicher Erzeugnisse warte auf die Nachfolge nach der Landwirtschaftskammerwahl gemeinsam mit der Politik viel Arbeit. Gleiches gelte für die Lösungsfindung, was die Nutzung beispielsweise von Fortstraßen und Wegen für Freizeitsportlerinnen und –sportler gelte.
„Johann Mößler hat sehr zu der ausgezeichneten Zusammenarbeit und der verlässlichen Partnerschaft zwischen Landesregierung und Landwirtschaftskammer beigetragen. Dafür sowie für seinen Einsatz rund um die Anliegen der Kärntner Landwirtschaft und für den ländlichen Raum gebührt ihm aufrichtiger Dank“, so Agrarlandesrat Martin Gruber. Man habe gemeinsam wichtige Initiativen angestoßen und auch Lösungen für lang diskutierte Themen auf den Tisch gelegt. Die Einigung bei Natura 2000 Gebieten oder auch der gemeinsame Einsatz für die Verwendung regionaler Lebensmittel in der öffentlichen Beschaffung seien nur zwei von vielen Beispielen. Insbesondere die letzten eineinhalb Jahre waren für die Land- und Forstwirte aufgrund der Corona-Pandemie eine schwere Herausforderung. „Wir haben in dieser Zeit als Landesregierung mehrere Unterstützungspakete auf die Beine gestellt, bei denen die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer wesentlich war, um diese Hilfe für die Kärntner Bauern rasch und zielgerichtet umsetzen zu können“, so Gruber. Die Arbeit Mößlers sei durch ein großes Verantwortungsgefühl geprägt gewesen. „Johann Mößlers Verlässlichkeit und sein Verantwortungsgefühl gegenüber der Kärntner Bauernschaft zeigt sich auch in dieser geordneten Übergabe, die für Stabilität und Kontinuität in der bäuerlichen Interessensvertretung sorgen wird“, betont der Agrarlandesrat.
Noch im Juni soll eine außerordentliche Vollversammlung zur Nachwahl und Angelobung des neuen Präsidenten der Landwirtschaftskammer stattfinden.
Quelle: Land Kärnten