Weihnachten geht auch tierfreundlich: Lebendgeschenke sind absolutes No-Go
Foto: PFOTENHILFE
Christkind bei PFOTENHILFE gesichtet / Vorsicht bei Weihnachtsdeko / Auch beim Festmahl an die Tiere denken
"Es ist unglaublich, wir schreiben das Jahr 2023, aber immer noch rufen uns kurz vor Weihnachten Menschen an, die nach lebenden Geschenken suchen - am liebsten mit Zustellung", ist PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler entsetzt. "Wenn sie von uns aufgeklärt werden und eine Absage bekommen, gehen manche tatsächlich zum Züchter oder Händler, der keine Fragen stellt und dann landen Welpen, Kaninchen oder Meerschweinchen nach Weihnachten bei uns oder gar auf der Straße." Statt Tiere zu verschenken sollte man lieber jene Tiere beschenken, die in Tierheimen auf ihre Adoption warten. Am Tierschutzhof PFOTENHILFE wurde das Christkind bereits dabei gesehen, wie es mit den Schützlingen gekuschelt und deren Wunschzettel abgeholt hat.
Der Verein PFOTENHILFE bittet Tierhalter auch um besondere Vorsicht beim Aufputz des Weihnachtsbaums und bei der Tischdekoration, damit kein Vierbeiner zu Schaden kommt: „Keine echten Kerzen, kein Glasschmuck und kein Lametta“, betont Stadler. Während echte Kerzen schnell zu Bränden führen können, kann zerbrochener Glasschmuck dramatische Auswirkungen auf Pfoten, aber auch den empfindlichen Rachen und Verdauungstrakt haben. Es kommt vor, dass Hunde in die ballähnlichen Glaskugeln beißen und die Scherben verschlucken. Ebenso gefährlich sind die metallenen Christbaumhaken, das Lametta, aber auch diverse Dekosprays, die zum Ablecken einladen und giftig sein können. Auch der giftige Weihnachtsstern hat in Haushalten mit tierischen Mitbewohnern nichts verloren.
Wer auch bei der Ernährung Rücksicht auf die Tiere nehmen möchte, hat auch zu Weihnachten jede Menge schmackhafte, gesunde und tierleidfreie Alternativen zur Auswahl. Sowohl im Internet als auch in sehr vielen Kochbüchern, die auch ein schönes Geschenk sein können, gibt es eine bunte Vielfalt an pflanzlichen Menüvorschlägen und Backrezepten, vom Vanillekipferl bis zum Festtagsbraten, ja sogar Lachs und Kaviar auf pflanzlicher Basis werden längst in Supermärkten angeboten. "Ich habe schon vieles selbst ausprobiert und bin begeistert", so Stadler. "Gerade für das Fest der Liebe sollten weder Fische noch Säugetiere leiden oder ihr Leben lassen müssen."
Quelle: OTS