Tirol: Weiterer Wolf aus italienischer Population in Osttirol nachgewiesen
Befunde der Genotypisierung eingelangt
Ein bislang noch nicht bekannter Wolf ist für die Schafsrisse auf einer Alm im Gemeindegebiet von Innervillgraten verantwortlich. Das hat die Gentotypisierung, also die Bestimmung des genetischen Fingerabdrucks der aus den Proben gewonnenen Wolfs-DNA, ergeben. Damit ist klar, dass die Risse in Innervillgraten einem anderen männlichen Wolf aus der italienischen Population zuzuordnen sind als die Risse vom August und im September auf Almen in Leisach und Lavant. Der nunmehr in Innervillgraten nachgewiesene Wolf trägt die Bezeichnung 91MATK. Damit wurden in Osttirol im heurigen Jahr drei verschiedene Individuen genetisch nachgewiesen. Es handelt sich um zwei männliche und einen weiblichen Wolf, die alle aus der italienischen Quellpopulation stammen.
Durch die genetischen Untersuchungen bestätigt wurde die Ersteinschätzung des örtlich zuständigen Veterinäres bei einem gemeldeten toten Lamm in Assling sowie einem toten Rehkitz in Ainet. Hier wurde keine Raubtier-DNA bzw. ein Fuchs nachgewiesen.
Auch der Befund der Genotypisierung der Proben von einem am 8. Oktober auf einer Heimweide in Gemeindegebiet von Navis gerissenen Schafes liegt nunmehr vor. Es handelt sich dabei um denselben Wolf aus der nordischen Population mit der Bezeichnung 89MATK, dessen DNA bereits bei einem Riss im August im Gemeindegebiet von Wattenberg nachgewiesen wurde. Bei einem am 12. Oktober ebenfalls im Gemeindegebiet von Navis gemeldeten toten Schaf konnte hingegen keine DNA eines Raubtiers nachgewiesen werden.
Quelle: Land Tirol