„Da die intensiven Schneefälle nach wie vor anhalten, ersuche ich die Bevölkerung, unnötige Wege zu vermeiden und zuhause zu bleiben. Unsere Blaulichtorganisationen und der Straßendienst leisten großartige Arbeit und haben die Lage unter Kontrolle. Wir bemühen uns um größtmögliche Sicherheit und sind bestens vorbereitet.“
BH Reisner weiters: „Aufgrund der Witterungsverhältnisse haben bereits einige Osttiroler Gemeinden die flächendeckenden Testungen im Zuge der Aktion `Tirol testet‘ auf den Feiertag am kommenden Dienstag, 8. Dezember, verschoben. Die Gemeinden können die Lage vor Ort am besten einschätzen, die Sicherheit der Bevölkerung geht vor.“
Seit 16 Uhr ist die B 108 Felbertauernstraße zwischen Matrei in Osttirol und Mittersill wegen starker Schneefälle gesperrt. Somit ist ein Passieren des Felbertauerntunnels nicht möglich. Die Dauer der Sperre ist derzeit noch nicht absehbar.
Erhöhte Vorsicht in Bezug auf Kohlenmonoxid-Vergiftungen
In der gegenwärtigen Situation (abgeschlossene Talschaften, eingeschränkte Versorgungslage und Stromausfälle) besteht eine erhöhte Gefahr für Kohlenmonoxid-Vergiftungen, warnt die Freiwillige Feuerwehr Lienz. Durch Heizen mit unüblichen Methoden wie Holzherd, Kohlebecken oder Gaskocher sowie geschlossene Räume mit weniger Lüften kann sich das geruch-, farb- und geschmacklose Gas leichter ausbreiten und zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Benommenheit, Verwirrtheit und Atemnot führen. Es empfiehlt sich eine erhöhte Aufmerksamkeit, um gegebenenfalls eine Messung mit einem CO-Warngerät durchführen und entsprechende Maßnahmen (Evakuierung der Räumlichkeiten, Durchlüften, Freimessen, Übergabe der Betroffenen an den Rettungsdienst) einleiten zu können.
Störungen im Stromnetz
Durch die schwere Schneelast auf den Bäumen kommt es vereinzelt zu Baumstürzen auf Stromleitungs-Anlagen. Die TINETZ meldet mit Stand heute, Samstag, 16.30 Uhr, folgende Netzstörungen:
- Ainet (eine von sechs Netzstationen unversorgt)
- Nikolsdorf (eine von elf Netzstationen unversorgt)
- Tristach (vier von 17 Netzstationen unversorgt)
- Schlaiten (drei von vier Netzstationen unversorgt)