Salzburg: Weltcupfinale: Fäden laufen in Einsatzzentrale der Bezirkshauptmannschaft zusammen
Team aus Behörde, Einsatzorganisationen, Gemeinde und Veranstalter sorgt für öffentliche Sicherheit und Ordnung
(LK) Ski-Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm. Wenn Mikaela Shiffrin sich eine Kristallkugel holt oder Marco Odermatt seinen großen „Becher“ für den Gesamtweltcupsieg bekommt, sind alle Augen und Scheinwerfer auf sie gerichtet. Was viele nicht wissen: Im Hintergrund sorgen Behörden und Einsatzorganisationen für die Sicherheit – für die Skistars genauso wie für jeden einzelnen Fan und Helfer beim sportlichen Großereignis mit tausenden Besuchern. Ein exklusiver Einblick in diese unverzichtbare Arbeit.
In den nächsten Tagen werden Kurt Reiter und sein Team von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See in der ehemaligen Volksschule Wiesern direkt neben dem Zielraum Quartier beziehen. Reiter ist behördlicher Gesamteinsatzleiter für das Ski-Weltcupfinale am Zwölferkogel in Saalbach-Hinterglemm. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Roten Kreuz, der Feuerwehr, der Bergrettung, dem Österreichischen Skiverband als Veranstalter, der Gemeinde, der privaten Security-Firma und einem verkehrstechnischem Sachverständigen wird diese Einsatzzentrale für die öffentliche Ordnung und Sicherheit sorgen.
Haslauer: „Sicherheit für das Skifest.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer hebt das perfekte Zusammenspiel von Bezirkshauptmannschaft, Veranstalter, Gemeinde und Einsatzorganisationen hervor. „Hier wird hervorragend gearbeitet – und zwar für alle, die beim großen Skifest in Saalbach-Hinterglemm teilnehmen. Dass die sportlichen Bilder um die Welt gehen, dass diese Generalprobe für die Ski-Weltmeisterschaft im Februar 2025 gelingt, das ist sehr wichtig. Dass alle sicher wieder nach Hause kommen und vom tollen Erlebnis und reibungslosen Ablauf erzählen, das ist noch wichtiger. Daher bin ich dem Einsatzstab sehr dankbar, dass hier so professionell gearbeitet wird“, sagt Haslauer.
Reiter: „Vielseitige Aufgaben.“
Ob die behördlichen Auflagen alle erfüllt werden, wird am Donnerstagnachmittag überprüft. „Wir werden die Abnahme machen, ob alle sicherheitstechnischen und auch verkehrstechnischen Maßnahmen so umgesetzt sind wie vorgeschrieben. Das klingt jetzt sehr bürokratisch, aber hat einen wichtigen Sinn: die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Das geht vom problemlosen Zu- und Abstrom der Fans bis hin zur Kontrolle des Zielstadions mit Bombenspürhunden “, erklärt Reiter. Und er fügt hinzu: „Ein finales ,Go‘ wird es am Samstag kurz vor den Rennen geben. Ich bin hier sehr dankbar für die professionelle Zusammenarbeit mit allen.“
Eingespieltes Team
Dass an den Renntagen und rundherum alles klappen muss, das ist dem Team der Bezirkshauptmannschaft bestehend aus Kurt Reiter, Michael Hauer, Stefan Pfeiffenberger und Bernd Wilhelmstätter sehr bewusst. „Wir tun im Vorfeld alles, was uns mit allen Beteiligten möglich ist und müssen doch rasch reagieren, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Das Gute daran: Sowohl Saalbach-Hinterglemm ist Weltcup erfahren, der ÖSV hochprofessionell und wir perfekt mit den Einsatzorganisationen eingespielt. Kurz: Es ist nicht das erste Weltcuprennen, das wir durchführen, aber doch besonders, weil es über zwei Wochenende geht“, erklärt Reiter.
Anreise mit Öffis und auf Ski
Viel zur Sicherheit und zum reibungslosen Ablauf können übrigens die Fans selber beitragen. „Wir empfehlen die Anreise zu den Rennen mit den Öffis oder auf Ski. Zu beiden Möglichkeiten gibt es umfangreiche Konzepte, die wir erarbeitet haben. Die Parkplätze sind naturgemäß im Glemmtal sehr beschränkt, daher ist es am besten die vielen anderen Angebote zu nutzen“, so Reiter. Hier noch einmal im Detail:
Eintrittskarte = Öffi-Fahrkarte
Die Takte der Busverbindungen werden an den Renntagen verdichtet, die Züge halten zusätzlich in Maishofen. Wichtige Verkehrsknotenpunkte sind hier Zell am See, Saalfelden und Maishofen. Die Eintrittskarte ist an den Renntagen die Fahrkarte für ganz Salzburg. Der Salzburger Verkehrsverbund stellt detaillierte Informationen und eine Routenplanung unter www.salzburg-verkehr.at/weltcup zur Verfügung. Auch die Salzburg Verkehr-App hat alle Infos parat.
Anreise auf Ski
Auch die sportliche Anreise zum Weltcupfinale ist möglich. Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn verbindet zwei Täler, das heißt man kommt auch von Leogang und Fieberbrunn zum Rennberg Zwölferkogel in Hinterglemm. „Auch das empfehlen wir, da es einfach eine sehr entspannte und standesgemäße Methode ist, um ins Zielstadion zu kommen“, so Stefan Pfeiffenberger von der Bezirkshauptmannschaft. Die Bergbahnen in Fieberbrunn und Leogang (Asitzbahn) werden an den Renntagen bereits um 7 Uhr in Betrieb sein.
Anreise mit dem Auto
Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde aber auch für die Anreise mit dem Auto vorgesorgt. „Ganz ohne großen Parkplatz wird es nicht gehen, darin waren wir uns bei der Konzepterstellung einig. Deswegen wird in Saalbach-Jausern ein Parkplatz für rund 1.100 Autos eingerichtet, Shuttle-Busse bringen dann die Fans zum Zwölferkogel. Wir rechnen aber vor allem an starken Tagen, zum Beispiel bei der Herren-Abfahrt damit, dass dieser sehr schnell ausgelastet sein wird“, so Reiter und Pfeiffenberger.
Quelle: Land Salzburg