Rückenschmerzen als Volkskrankheit Nummer 1 – Ein weltweiter Lokalaugenschein
Baden (OTS/Marketagent) - Ein Zwicken hier, ein Stechen da … Viele kennen es, wenn der Rücken einmal wieder Probleme macht. Rückenschmerzen werden daher nicht ohne Grund als Volksleiden Nummer 1 bezeichnet. Das bestätigt nun auch eine groß angelegte Studie des Online Research Instituts Marketagent, bei der rund 186.000 Personen aus 75 Ländern dazu befragt worden sind, wie oft ihnen der Rücken zu schaffen macht. Und das sind nicht wenige: Weltweit leiden über die Hälfte mindestens einmal pro Woche an auftretenden Problemen, wobei Frauen weitaus mehr betroffen sind als Männer.
Langes Sitzen am Schreibtisch, eine ungerade Haltung, zu wenig Bewegung… Oft wirken mehrere Faktoren zusammen, die Rückenbeschwerden zur Folge haben. Und das nicht selten:
„Rückenschmerzen gelten nicht zu Unrecht als wahres Volksleiden, das bescheinigt nun auch unser weltweiter Lokalaugenschein. Mehr als die Hälfte in den befragten 75 Ländern berichtet von chronischen Verspannungen oder Schmerzen der Rückenpartie, oft sogar täglich. Die Betroffenen sind dabei in erster Linie Frauen“, erläutert Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl die Ergebnisse des internationalen Studienprojekts. Während 37% der Männer über regelmäßig auftretende Probleme klagen, kämpft mehr als die Hälfte der Frauen dagegen an (53%).
Wirft man einen Blick rund um den Globus, leiden am häufigsten Nordamerikaner*innen an ihrem Rücken. Rund 3 von 10 haben Tag für Tag dagegen anzukämpfen. In Europa ist die Zahl zwar etwas geringer, aber immer noch empfindet beinahe jede*r Vierte jeden Tag aufs Neue ein unangenehmes Gefühl im Rücken. Am seltensten betroffen sind hingegen die Menschen in Afrika: Hier geben lediglich 16% an, täglich Einschränkungen in ihrem Bewegungsapparat zu verspüren. Die Österreicher*innen entsprechen alles in allem dem europäischen Durchschnitt: 23% erleben Tag für Tag wiederkehrende Probleme.
Viele erleben Einschränkungen im Alltag
Zweifelsohne stellen starke Rückenschmerzen eine große Belastung für die Betroffenen dar und können das Alltagsleben maßgeblich beeinflussen. So erleben 6 von 10 Österreicher*innen eine Einschränkung im Alltag. Für knapp jede*n Zehnte*n entpuppen sich diese laut eigenen Aussagen sogar zu einem nahezu unerträglichen Leid.
Betroffene Schmerzregionen sind hierzulande insbesondere der untere Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Nacken. Bei rund einem Drittel meldet sich aber auch der Schultergürtel immer wieder schmerzhaft zu Wort.
Womit dem Rückenleiden der Kampf angesagt wird
Doch Probleme mit der Rückenpartie müssen nicht still ertragen werden, denn die Palette an Maßnahmen, die dagegen ergriffen werden können, ist groß.
Das Mittel der Wahl ist für die Österreicher*innen dabei die Massage und so treten mehr als 4 von 10 den Schmerzen am liebsten mit Entspannung entgegen. Beinahe ebenso viele sind indes bereit, diesen aktiv in Form von Sport den Kampf anzusagen. Und auch ganz allgemein zeigt sich die heimische Bevölkerung von ihrer sportlichen Seite. So gibt knapp ein Drittel an, sich mehrmals pro Woche fit zu halten, 12% sogar beinahe täglich.
Über die Hälfte der sportlich Aktiven achtet dabei auch auf gezielte Einheiten zur Kräftigung der Rumpf- und Rückenmuskulatur, und das gerne auch von zu Hause aus. Beispiele dafür sind etwa Kräftigungs- oder Ausgleichsübungen (wie z.B. Strecken, Katzenbuckel, Dehnen), die einfach und nebenbei ausgeübt werden können, um sich und seinem Rücken etwas Gutes zu tun. Das weiß auch rund die Hälfte der Österreicher*innen und integriert entsprechende Übungen in ihren Alltag. Ein Drittel macht derzeit zwar keine besonderen Rückenübungen, kann der Idee aber prinzipiell etwas abgewinnen und würde gerne damit beginnen, Übungen in ihren tagtäglichen Ablauf einzubauen.
Dass eine bewusste Haltung und Technik beim Hochheben und Abstellen schwerer Gegenstände wichtig ist, um den Rücken zu schonen und Verletzungen vorzubeugen, haben wir bereits früh gelernt. Aber wie viele halten sich auch daran? Tatsächlich geben 6 von 10 Österreicher*innen an, beim Transportieren von schwerer Last zumindest öfters eine rückenschonende Hebetechnik anzuwenden. Darüber hinaus kann eine aufrechte Sitzposition helfen, Rückenleiden zu verringern. 37% achten bewusst darauf und korrigieren eine eventuell ungerade Haltung.
Quelle: OTS