Vorarlberg: Wertschätzung und Wertschöpfung der bäuerlichen Arbeit weiter hochhalten
LR Gantner präsentierte den Vorarlberger Land- und Forstwirtschaftsbericht 2023
Dornbirn (VLK) – „Gerade die herausfordernden letzten Jahre haben gezeigt, wie notwendig eine funktionierende produzierende Landwirtschaft mit regionalen Wertschöpfungsketten ist“, sagte Landesrat Christian Gantner bei der Präsentation des Vorarlberger Land- und Forstwirtschaftsberichts 2023 am Freitag, 22. September, in Dornbirn. Die gelebte Partnerschaft unserer großteils bäuerlichen Familienunternehmen mit regionalen Verarbeitern und Vermarktern, mit Handel, Gastronomie und Tourismus sowie mit den Konsumentinnen und Konsumenten gebe dem Land und seiner Bevölkerung ein wichtiges Stück Sicherheit, betonte Gantner und bekräftigte erneut das Bekenntnis des Landes zur tatkräftigen Unterstützung der Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern.
Der alle drei Jahre erscheinende Bericht dokumentiere eindrucksvoll die vielfältigen Leistungen aller jener, die ganz im Sinne der Vorarlberger Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“ als wichtige Impuls- und Zukunftsgeber für chancenreiche Lebensräume arbeiten. Über 4.500 Bäuerinnen und Bauern, 6.000 Forstwirtinnen und Forstwirte, 1.000 Älplerinnen und Älpler, 350 Beschäftigte im Gemüse-, Garten-, Obst- und Weinbau,170 Beschäftigte in Sennereien, 1.500 Imkerinnen und Imker sowie zahlreiche jagd- und fischereibegeisterte Person sorgen für eine Kulturlandschaft in allen Landesteilen und erzeugen hochwertige Lebensmittel.
„Dafür genießen unsere Bäuerinnen und Bauern eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung. Zugleich gilt es aber auch weiterhin eine entsprechende Wertschöpfung für unsere bäuerlichen Betriebe zu gewährleisten. Nur so können wir unsere gesamtgesellschaftlichen Aufgaben auch weiterhin vollinhaltlich erfüllen. Dazu gehören auch Leistungsabgeltungen aus öffentlichen Mitteln“, so Gantner. Wie schon in den Jahren davor war das Land Vorarlberg im Berichtszeitraum mit jährlich zwischen 35 und 39 Millionen Euro der stärkste Finanzierungspartner, die EU hat 32 bis 34 Millionen Euro pro Jahr beigesteuert, während sich der Bundesanteil entsprechend dem mehrjährigen Trend bei rund zehn bis zwölf Millionen Euro einpendelte.
Die Schwerpunkte der Vorarlberger Landwirtschafts- und Regionalpolitik sind vielfältig, dazu gehören Lebensmittelproduktion und Landschaftspflege, die lebendige Bewirtschaftung der Alpen und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes. Zu aktuellen Themen verwies Landesrat Gantner insbesondere auf die hohen Standards der Vorarlberger Landwirtschaft in Sachen Tierwohl, den wichtigen Beitrag der Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern zum Klimaschutz sowie das verstärkte Angebot an regionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung durch die Landesinitiative „Vorarlberg am Teller“.
Der Land- und Forstwirtschaftsbericht 2023 ist unter https://vorarlberg.at/-/land-und-forstwirtschaftsbericht zum Download verfügbar.
Quelle: Land Vorarlberg