Kärnten: Wetterlage - Weitere Risikoanalyse im Landeskrisenstab
LR Fellner, LR Gruber: Dank an alle im Einsatz stehenden Kräfte – Laut ZAMG-Prognose weitere Niederschläge am Dienstag und Mittwoch
Klagenfurt (LPD). Nach dem Wochenende mit enormen Niederschlagsmengen in Oberkärnten erfolgt heute, Montag, am Nachmittag noch einmal eine Risikoanalyse durch den Landeskrisenstab mit den Meteorologen der ZAMG, den freiwilligen Einsatzorganisationen, dem Bundesheer, der Polizei, den Straßenbauämtern, dem Autobahnbetreiber ASFINAG und KNG-Kärnten Netz. Das teilen Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner und Katastrophenschutzbeauftragter Markus Hudobnik mit. Laut Prognose der ZAMG bringt nämlich am Dienstag und Mittwoch das nächste Italien-Tief in Oberkärnten und Osttirol wieder verbreitet Schneefall und Regen. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich wieder in tiefe Lagen, dabei können nochmals 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee fallen.
Der Landeskrisenstab steht im laufenden Kontakt mit den Bezirkshauptmannschaften Spittal/Drau und Hermagor sowie den Gemeinden Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Großkirchheim, Flattach und Stall im Mölltal. Die ganze Nacht über wurde im Lesachtal in Zusammenarbeit mit der BH Hermagor über den Feuerwehranalogfunk und die Polizei eine Kommunikation für Notfälle eingerichtet. Über Organisation des Landeskrisenstabes finden Sichtflüge der Lawinenkommissionen statt. Vom Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt aus steht vom Bundesheer eine Alouette III im Einsatz und ein Black Hawk-Hubschrauber ist im Anflug auf Kärnten, zusätzlich stehen zwei Hubschrauber des Innenministeriums bereit.
Von gestern, Sonntag, bis heute, Montag, in der Früh wurden kärntenweit 300 Feuerwehr-Einsätze gemeldet. 100 Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, konkret die Pioniere aus Villach und das Jägerbataillon 26 aus Spittal/Drau, waren und sind in Bereitschaft. Zwölf Angehörige des Jägerbataillon 26 sind gerade zur Unterstützung der Straßenmeisterei Winklern ins Mölltal unterwegs. Landesrat Fellner dankt allen im Einsatz stehenden Kräften von Bezirkshauptmannschaften, Gemeinden, Bundesheer, Polizei, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Bergrettung, Wildbach- und Lawinenverbauung, ZAMG, Kärnten Netz, Asfinag und Land Kärnten.
Auch 420 Mitarbeiter der Landesstraßenmeistereien waren am Wochenende rund um die Uhr im Einsatz, wie Straßenbaureferent LR Martin Gruber berichtet. Mannschaften und Geräte wurden aus dem Unterkärntner Raum nach Oberkärnten geschickt, um dort schwerpunktmäßig unterstützen zu können. Die Mitarbeiter des Agrarbauhofes wurden ebenfalls in Bereitschaft versetzt. Auch Landesrat Gruber dankt daher allen Mitarbeitern und Einsatzkräften für das, was sie in den letzten Stunden und Tagen geleistet haben.
Von der KNG-Kärnten Netz wurde mit Stand heute, Montag, 7.00 Uhr, gemeldet, dass über Nacht noch zwei weitere Störungen dazugekommen sind. Es handelt sich im Mölltal um den Bereich von Mörtschach über Winklern/Rangersdorf bis Tresdorf und im Lavanttal um Gundisch bei St. Georgen. Das bedeutete rund 2.500 Haushalte ohne Versorgung mit den Schwerpunkten im Mölltal sowie im Lesachtal. Sobald zulässig und möglich werden die Monteure ins Lesachtal fahren und die Störung beheben und/oder die Aggregate aktivieren. Gestern war das laut KNG-Kärnten Netz nicht mehr möglich. Eine Übersicht der aktuellen Lage findet man unter: https://kaerntennetz.at/stoerungsdienst-6598.htm
Quelle: Land Kärnten