Vorarlberg: Wichtige Impulse für die Baubranche
LH Wallner und LR Tittler: Fast 170 Millionen Euro für Straßen- und Hochbauprogramme des Landes Vorarlberg im Jahr 2024
Bregenz (VLK) – Für die Hochbau- und Straßenbauprogramme des Landes Vorarlberg sind heuer fast 170 Millionen Euro veranschlagt, das sind um rund zehn Millionen Euro mehr als im letzten Jahr. Gerade angesichts der nach wie vor sehr gedämpften Konjunktur können dadurch wertvolle Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung gesetzt werden, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler im heutigen (Dienstag, 23. Jänner) Pressefoyer. Schwerpunkte im Hochbauprogramm sind auch heuer der Bau der Erwachsenenpsychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Landeskrankenhaus Rankweil sowie die Umbau- und Adaptierungsarbeiten am Landeskrankenhaus Feldkirch und die Erweiterung der Fachhochschule. Größtes Einzelprojekt im Straßenbau ist der Stadttunnel Feldkirch.
Landeshauptmann Wallner unterstrich die Entschlossenheit der Landesregierung, die nötigen Mittel für wichtige Bauvorhaben bereitzustellen: „Dadurch kann eine Branche, die derzeit eine schwierige Zeit durchmacht, damit rechnen, dass wir weiter investieren. Denn sowohl Hochbau als auch Straßenbau haben ihre Bedeutung für die Entwicklung des Standorts Vorarlberg.“ Wallner verwies auf die Notwendigkeit von intakten Straßenverbindungen, damit Wohn- und Wirtschaftsgebiete erreichbar und Menschen mobil sein können, von gut ausgestatteten Schulen und Spitälern sowie von Landesgebäuden mit modernen Arbeitsplätzen für eine effiziente und bürgernahe Landesverwaltung.
Die Investitionen des Landes in die Infrastruktur sind zudem ein wichtiger Beitrag, um regionale Wertschöpfung zu generieren und Arbeitsplätze zu sichern, betonte Landesrat Tittler: „Wir wollen gerade in einer Phase abkühlender Konjunktur als verlässlicher Partner für die Wirtschaft auftreten.“
Für den Hochbau stehen 2024 insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung. Der größte Anteil entfällt mit 44,4 Millionen Euro auf die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, insbesondere auf die Großprojekte an den Landeskrankenhäusern Rankweil, Feldkirch und Bludenz. 30,6 Millionen Euro sind für Landesgebäude und Bildungsstätten veranschlagt, vor allem für die laufende Erweiterung der Fachhochschule in Dornbirn und für die Arbeiten an der Landesberufsschule Bregenz sowie für die Sanierung des Landhauses und den Neubau der Straßenmeisterei Feldkirch Nord in Koblach. Im Fokus stehen dabei nicht nur die Zweckmäßigkeit und moderne Ausstattung der Gebäude, sondern auch ökologische Zielsetzungen, erläuterte Tittler.
Im Landesstraßenbau sind heuer insgesamt 93,6 Millionen Euro für Sachausgaben veranschlagt, davon fließen 54,5 Millionen Euro in das tatsächliche Bauprogramm. Die Baurate für den Stadttunnel Feldkirch beträgt 8,3 Millionen Euro und ist damit geringer, als im letzten Jahr. Dies deshalb, weil für den Haupttunnel heuer noch das Vergabeverfahren läuft und der Baubeginn dann 2025 vorgesehen ist. Ein großer Investitionsschwerpunkt ist auch heuer auf die Werterhaltung des des gut 800 Kilometer langen Landesstraßennetzes. Für die Instandsetzung oder den Ersatz von Brückenbauwerken, Tunnel, Galerien, Unterführungen und Mauern sind 17,4 Millionen Euro vorgesehen.
Quelle: Land Vorarlberg