Vorarlberg: Wichtiger Beitrag für den Erhalt der Kulturlandschaft
Biotop- und Steilflächenprämie aus Landesmitteln für 157 KleinstbewirtschafterInnen
Bregenz (VLK) – Mit Steilflächen- und Biotopprämien unterstützt das Land Vorarlberg die kleinen bäuerlichen Betriebe, die nicht aus ÖPUL-Mitteln gefördert werden. „Die KleinstbewirtschafterInnen erbringen aber durch ihre Mahd von Steilflächen und die Pflege ökologisch wertvoller Flächen wichtige Leistungen im öffentlichen Interesse“, stellen Umweltschutzlandesrat Daniel Zadra und Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner klar. Daher hat die Landesregierung einer Biotop- und Steilflächenprämie in Höhe von rund 66.000 Euro zugestimmt.
Die Landesregierung gilt mit dieser Prämie die Pflegeleistung der kleinbäuerlichen Betriebe ab, die nicht durch europäische Leistungsabgeltungen aus dem ÖPUL (Österreichisches Programm für eine umweltgerechte, nachhaltige Landwirtschaft) berücksichtigt werden. Dabei wird der Förderschwerpunkt auf die extensive und naturnahe Mahd von Grenzertragsflächen gelegt. Oft sind dies sehr feuchte Flächen oder steile Hänge, die teilweise nur per Hand gemäht werden können.
Die Landesräte Gantner und Zadra sind sich einig, dass die Bäuerinnen und Bauern durch die Grünlandbewirtschaftung einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft im ländlichen Raum leisten. „Die kleinstrukturierten Betriebe mit Steilflächen in einer Hangneigung von über 25 Prozent erbringen durch die Bewirtschaftung und die Pflege dieser Flächen mit besonderer Erschwernis, einen
wichtigen Beitrag zur Erhaltung sowie zur Vielfalt und Attraktivität der Kulturlandschaft in Vorarlberg“, so Landesrat Gantner. „Gerade Kleinbäuerinnen und Kleinbauern brauchen unsere Unterstützung und unsere Wertschätzung, damit sie weiterhin Flächen bewirtschaften, die zwar nur wenig wirtschaftlich rentabel sind, dafür aber einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Naturvielfalt leisten“, sagt Landesrat Zadra.
157 Betriebe erhielten im Jahr 2022 Biotop- und Steilflächenprämien für die Bewirtschaftung von insgesamt knapp 175 Hektar Steilflächen und Streuobstwiesen sowie ökologisch wertvollen Flächen.
Die Abgeltung für diese unverzichtbaren gesellschaftlichen Leistungen wird ausschließlich aus Landesmitteln finanziert.
Quelle: Land Vorarlberg