Innsbruck: Wie Wirtschaft weiblicher wird

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Frauen sind für die Wirtschaft unverzichtbar.
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03 Nov 14:42 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Frauen gehören in die Wirtschaft – und zwar in alle Ebenen. Eine ausgewogene Geschlechterverteilung bringt Vorteile für Unternehmen und Wirtschaftstreibende. Noch ist dieses Ziel allerdings nicht erreicht.

Es ist lange her, dass die heimische Wirtschaft ausschließlich von Männern dominiert wurde. „Frauen sind unverzichtbar geworden“, weiß Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und führt weiter aus: „Inzwischen steht das eigentlich für die meisten außer Frage, deshalb wird oftmals um Bewerberinnen besonders geworben. Auch so im Stadtmagistrat Innsbruck“, erklärt die Stadträtin und verweist dabei auf das Frauenförderungsprogramm der Stadt, das es seit 2015 gibt. Ziel des Programms ist es, für Frauen bestehende Nachteile zu beseitigen bzw. auszugleichen und den Frauenanteil in allen Organisationseinheiten, auf allen Hierarchieebenen und in allen Funktionen zu erhöhen. Ein Blick auf die tirolweiten Zahlen zeigt: Die Anzahl der weiblichen Führungskräfte im Land steigt. In Tirol sind aktuell mehr als 14.100 Betriebe in Frauenhand (Stand März 2022).

Innsbruck in Zahlen
In der Stadt Innsbruck sind knapp über 32.000 Frauen aktuell Erwerbspersonen. Das ergibt eine allgemeine Erwerbsquote von 48,2 Prozent.
92,7 Prozent der weiblichen Erwerbspersonen sind unselbstständig erwerbstätig (29.824), 6,7 Prozent (2.163) selbstständig tätig. Bei den Männern hingegen ist eine deutlich höhere Selbstständigenrate zu verzeichnen: Hier sind es 11,6 Prozent. Die Zahl der unselbstständig erwerbstätigen Frauen in Innsbruck lässt sich außerdem noch weiter differenzieren: 73,4 Prozent (21.888) sind Angestellte, 21,9 Prozent (6.540) sind Arbeiterinnen, der Rest ist arbeitslos oder weist eine unbekannte Berufsstellung auf. Einen Geschlechterunterschied gibt es in der Tiroler Landeshauptstadt auch in den am stärksten besetzten Wirtschaftsabschnitten: Bei Frauen sind es das Gesundheits- und Sozialwesen (21,8 Prozent), vor dem Handel (17 Prozent) und Erziehung und Unterricht (14,3 Prozent). Bei den Männern hingegen Handel (13,6 Prozent), Herstellung von Waren (10,4 Prozent) und Erziehung und Unterricht (9,7 Prozent).


Quelle: Stadt Innsbruck



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