Wie gesund ist eigentlich … Österreich?
Foto: Marketagent
Foto: Marketagent
Innovatives Research Kollektiv deckt auf: Österreichs Gesundheitszustand zwischen Präventionslücken und neuen Chancen durch Biohacking
Eine aktuelle Studie von „Wie gesund ist eigentlich ...“ - dem Research Kollektiv der beiden Research- und Beratungsinstitute comrecon brand navigation und Marketagent - zeigt alarmierende Ergebnisse über den Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung. Die repräsentative Umfrage unter 1.000 Österreicher*innen im Alter von 18 bis 75 Jahren offenbart große Defizite im Bereich Wohlbefinden, Bewegung, Prävention und in der Zufriedenheit mit dem heimischen Gesundheitssystem. Gleichzeitig birgt der Trend zum Biohacking vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität.
Unser Ziel: Aufdecken, was übersehen wirdCharlotte Hager und Thomas Schwabl haben das Research Kollektiv „Wie gesund ist eigentlich ...“ gegründet, um verborgene Gesundheitsprobleme und strategische Potenziale in Unternehmen, Institutionen und Regionen zu enthüllen. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den blinden Flecken im Gesundheitssystem und in Unternehmensstrategien auf den Grund zu gehen, bevor sie zu noch größeren Herausforderungen werden“, erklärt Charlotte Hager, die als Change-Expertin und Spezialistin für qualitative Bedeutungsanalyse die tieferliegenden Verhaltensmuster der Menschen aufdeckt.
Zentrale Erkenntnisse der Studie:- Gesundheitszustand der Österreicher*innen: Zwei Drittel haben aktuell gesundheitliche Beschwerden (65%). Am häufigsten treten Erkrankungen des Bewegungsapparates (20%) bzw. in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Gefäßen (19%) auf. Laut BMI-Berechnung ist gut die Hälfte übergewichtig (55%).
- Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem: Nur 9% sind sehr, ein weiteres Drittel (36%) eher zufrieden mit dem heimischen Gesundheitssystem. Bemängelt wird vor allem die Zugänglichkeit / Wartezeiten (60%). Nur 3 von 10 sehen Präventionsmaßnahmen ausreichend unterstützt.
- Interesse an alternativen Ansätzen: Lediglich etwas mehr als die Hälfte (56%) hat sehr oder eher starkes Vertrauen in die Schulmedizin. 51% bekunden Interesse an komplementären Ansätzen.
- Technologieverwendung: 3 von 10 Befragten nutzen bereits Wearables (30%), ein Viertel Mobile Apps (23%) zur Überwachung ihrer Gesundheit/Fitness.
- Biohacking: 3 von 10 Befragten kennen den Begriff, 56% zeigen Interesse daran, Methoden des Biohackings auszuprobieren. Jede*r Fünfte hat selbst bereits Erfahrungen mit Biohacking gemacht (19%). Die 3 am häufigsten genutzten Methoden sind Nahrungsergänzungsmittel / Nootropika (40%), Meditation / Achtsamkeitspraktiken (37%) und Intervallfasten (36%).
- Gesundheitliche Ziele: 63% der (zukünftigen) Biohacker möchten damit ihre Energie und Vitalität verbessern. Weitere häufig genannte Ziele sind die Steigerung der körperlichen Fitness (60%) und die Vorbeugung von Krankheiten (55%).
Laut der vorliegenden Umfrage leiden rund zwei Drittel der Österreicher*innen aktuell an gesundheitlichen Beschwerden (65%). Allen voran an Problemen des Bewegungsapparates (20%) sowie Herz-Kreislauf-Gefäß-Erkrankungen (19%). Lediglich 47% geben an, sich gesund zu ernähren. Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass viele Österreicher*innen keinen regelmäßigen Sport treiben. 28% der Befragten geben an, nicht wöchentlich sportlich aktiv zu sein. Bei den Frauen liegt dieser Anteil sogar bei einem Drittel (34%; Männer: 22%). Laut Body-Mass-Index-Auswertung ist jede*r zweite Österreicher*in übergewichtig (BMI ?25), jede*r fünfte sogar adipös (BMI ?30).
„Diese Zahlen sind ein deutlicher Weckruf“, sagt Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. „Österreich steht vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Gesundheitszustand seiner Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und präventionsorientierte Gesundheitsstrategien zu entwickeln.“
Unzufriedenheit mit Gesundheitssystem und PräventionsangebotNur 9,2% der Befragten sind mit dem österreichischen Gesundheitssystem sehr zufrieden. Ein gutes Drittel ist immerhin eher zufrieden (36%). Besonders kritisch sehen viele die langen Wartezeiten und die Zugänglichkeit von Gesundheitsleistungen - 60% der Befragten kritisieren diesen Umstand. Zudem bemängeln 47%, dass das System oft nur Symptome behandelt, anstatt die Ursachen anzugehen.
Das Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher in die Schulmedizin ist begrenzt: Gerade einmal 56% geben an, der Schulmedizin sehr oder eher stark zu vertrauen. Gleichzeitig zeigt sich eine breite Neigung zu alternativen und komplementären Gesundheitsansätzen. Rund die Hälfte der Befragten (51%) bekundet Interesse an solchen Methoden, was auf einen wachsenden Wunsch nach vielfältigeren Ansätzen zur Gesundheitsvorsorge und Behandlung hinweist.
Neben den Defiziten im Gesundheitssystem sieht die Bevölkerung auch in der Krankheitsvorsorge Nachholbedarf. Präventionsstrategien werden von einem Großteil der Befragten als unzureichend bewertet. Nur 5,5% sind der Ansicht, dass präventive Maßnahmen im österreichischen Gesundheitssystem sehr gut gefördert werden.
Biohacking als neuer Präventionsansatz3 von 10 Österreicher*innen haben bereits von „Biohacking“, dem gezielten Einsatz wissenschaftlich fundierter Methoden und Technologien zur Optimierung der biologischen Funktionen des Körpers, gehört. Besonders präsent ist das Konzept bei den 18- bis 29-Jährigen (53%). Mehr als die Hälfte der Befragten bekunden Interesse daran, ihre Gesundheit durch Schlaftracking, Intervallfasten, Wearables und Co. zu verbessern (56%).
Von Biohacking erhoffen sich die (zukünftigen) Anwender*innen insbesondere eine Erhöhung der Energie und Vitalität (63%). Weitere häufig genannte Ziele sind die Steigerung der körperlichen Fitness (60%) und die Vorbeugung von Krankheiten (55%). „Besonders interessant ist die präventive Ausrichtung des Biohackings. Während das traditionelle Gesundheitssystem in Österreich oft auf die Behandlung bestehender Krankheiten fokussiert ist, bietet Biohacking die Möglichkeit, proaktiv Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit zu ergreifen. Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher glauben, dass Biohacking positive Auswirkungen auf Körper und Geist haben kann“ , so Charlotte Hager, Expertin für Change und Geschäftsführerin des qualitativen Marktforschungsinstitutes comrecon brand navigation.
Rund ein Fünftel der Österreicherinnen und Österreicher (19%) hat selbst bereits Erfahrungen mit Biohacking gemacht, in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sogar mehr als jede*r Dritte (36%). Am häufigsten kommen dabei Nahrungsergänzungsmittel bzw. Nootropika (40%), Meditations- und Achtsamkeitspraktiken (37%) bzw. Intervallfasten (36%) zum Einsatz. Zwei Drittel der Biohacker berichten von sehr oder eher positiven Auswirkungen auf ihren Körper bzw. ihre Psyche (66%).
Research Kollektiv „Wie gesund ist eigentlich ...“: Gemeinsam für eine gesündere Zukunft„Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen den Handlungsbedarf nicht nur im österreichischen Gesundheitssystem, sondern auch in Unternehmen. Denn Gesundheit ist nicht nur eine individuelle Verantwortung, sondern auch eine strategische Herausforderung für Institutionen, Regionen und Unternehmen“, erläutert Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl. Angesichts wachsender Gesundheitsprobleme, einer alternden Bevölkerung und der dringenden Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen wird deutlich: Neue, zukunftsweisende Strategien sind unerlässlich. Das von Charlotte Hager und Thomas Schwabl ins Leben gerufene Research Kollektiv „Wie gesund ist eigentlich ...“ ist angetreten, um diese Herausforderungen ganzheitlich anzugehen. Das Kollektiv kombiniert fundierte quantitative Datenanalyse mit qualitativen strategischen Insights, um Unternehmen, Institutionen und Regionen dabei zu unterstützen, zukunftsgewandte Strategien für mehr Gesundheit und Prävention zu entwickeln.
Während Schwabl, der Geschäftsführer von Österreichs führendem Online Research Institut Marketagent, die „Fakten auf den Tisch legt“, entwickelt Hager als Verhaltensforscherin und Change-Expertin gezielte Strategien für den Wandel. „Unsere Kompetenzen ergänzen sich perfekt. Gemeinsam erarbeiten wir evidenzbasierte Gesundheitsstrategien, die nicht nur den Status quo beleuchten, sondern auch aufzeigen, wo die Blind Spots liegen und welche Schritte notwendig sind, um die Zukunft gesünder und sicherer zu gestalten“, erklärt Thomas Schwabl. „Es ist an der Zeit, dass Unternehmen, Institutionen und Regionen ihre Gesundheitssysteme und Präventionsstrategien überdenken. Gemeinsam zeigen wir auf, wo die blinden Flecken liegen und welche Schritte notwendig sind, um eine gesunde Zukunft zu gestalten“, schließt Charlotte Hager.
https://www.wie-gesund-ist-eigentlich.at/
Quelle: OTS