Wien: Wieden - Neugestaltung der Argentinierstraße
Die Argentinierstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof - vor allem, wenn man mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Nun startet die Planung für die seit längerem diskutierte Neugestaltung. Verbesserungen soll es insbesondere für den Radverkehr geben; weitere Ziele sind eine Verkehrsberuhigung, mehr Grün, mehr Platz für das Gehen und bessere Aufenthaltsqualität, so Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl. Bis 11. Mai sind die Anrainer*innen bei einer Befragung online oder per Karte am Wort. 9.200 Folder werden dafür in den nächsten Tagen an die Haushalte im Grätzl verteilt. Der Umbau wird von einem Projekt-Team der Stadt, dem Bezirk und der Mobilitätsagentur Wien begleitet und umgesetzt, die Anrainer*innen sind in den Prozess eingebunden. "Es ist mir sehr wichtig, die Bewohner*innen des Grätzls rund um die Argentinierstraße in die Gestaltung einzubinden. Darum freue ich mich sehr darüber, jetzt mit der ersten Befragung zu starten. Wir laden alle ein, sich zu beteiligen und uns zu sagen, was ihnen für die Zukunft wichtig ist", so die Wiedner Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung fließen in die Konzepterstellung ein. Im Juni 2022 sollen dann zwei mögliche Varianten für die Gestaltung vorgestellt werden. Die Bewohner*innen des Grätzls können dann auf Basis der Informationen wählen, welche Variante ihnen am liebsten ist. So fällt die Entscheidung für die Variante, die ausgearbeitet wird. Auf Basis der Entscheidung geht es dann in die Planung durch Expert*innen. Im Frühjahr 2023 wird der Stand der Planung vorgestellt und die Anrainer*innen können nochmals Rückmeldung geben. Der Auslöser für die Neugestaltung der Argentinierstraße ist die dringend nötige Anpassung der Fahrrad-Infrastruktur, die noch aus den 1980er Jahren stammt. Ziel der Stadt und des Bezirks ist es, dass auf der Argentinierstraße in Zukunft alle gut und sicher unterwegs sein können, sagt Bezirkschefin Halbwidl im Gespräch mit der Rathauskorrespondenz. Der Umbau soll einerseits mehr Verkehrssicherheit bringen - unter andrem durch sicheres Radfahren in beide Richtungen und sichere Querungen für Zu-Fuß-Gehende - und mehr Grün für eine bessere Aufenthaltsqualität und ein besseres Mikroklima.
Anrainer*innen sollen auch weiter Zufahren können, auch Parkplätze sollen erhalten bleiben. Der Umbau soll auch mehr Grün in den Straßenraum bringen. Herausfordernd sind dabei die vielen Einbauten für Strom-, Gas-, Wasser- und Datenleitungen im Untergrund, die Baumpflanzungen erschweren können, sagt Halbwidl. Nach der Neugestaltung soll es jedenfalls mehr Platz im Öffentlichen Raum für Treffpunkte und Sitzgelegenheiten geben.
Quelle: Stadt Wien