Wien: Wiederkehr/Sima - Die digitale Zukunft beginnt in der Schule!
Foto: PID/Christian Fürthner
Schnelles W-LAN für Wiens Schulen – Stadt will Projekt „Schule Digital“ ausweiten und weiter in die IT-Infrastruktur der Schulen investieren.
Wien hat bereits 2019 ein riesiges Projekt zur Modernisierung der Schulen mit moderner WLAN-Ausstattung und neuen digitalen Lernmethoden gestartet. 40 Millionen Euro wurden für die Neuen Mittelschulen, Polytechnischen Schulen und Berufsschulen investiert. Im Rahmen des Projektes “Schule Digital” wurden von der MA-01 Wien Digital bisher 76 Schulen an 53 Schulstandorten mit WLAN ausgestattet. Nun soll das Projekt ausgeweitet werden und bis 2023 werden 195 Schulen auf dieses Stadt Wien-interne, sichere, stabile und moderne Netzwerk zugreifen können. Der Wiener Gemeinderat hat in seiner heutigen Sitzung den Beschluss der benötigten Mittel in Höhe von rund 20 Millionen Euro auf der Agenda.
„Das Projekt Schule Digital ist ein wichtiger Schritt für mehr Chancengerechtigkeit in den Wiener Klassenzimmern. Wir schaffen mit gezielten Investitionen digitales Bewusstsein und unterstützen Schülerinnen und Schüler beim Erwerb von digitaler Kompetenz. Schulen werden damit innovativer und bereiten Kinder und Jugendliche auf ein modernes Leben vor“, so Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.
„Mit dem Projekt Schule Digital schaffen wir für Schülerinnen und Schüler die besten Voraussetzungen für den sicheren Umgang mit digitalen Medien und helfen Ihnen dabei Know-How zu erwerben. Freies WLAN in der Schule ermöglicht zudem Chancengleichheit und digitale Gerechtigkeit damit aus den „digital natives“ von heute, digital kompetente Erwachsene von morgen werden“, so Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima.
Digitale Chancengleicheit
Die meisten älteren Schüler besitzen heute zwar ein Handy, doch die Nutzung ist zum Teil von der Bildung und wirschftlichen Lage der Eltern abhängig. Freies WLAN in der Schule ermöglicht zumindest an diesem Ort Chancengleichheit und digitale Gerechtigkeit, wie sie auch in der Bildungsstrategie der Stadt Wien festgeschrieben ist. Mit der WLAN-Ausstattung eröffnen sich viele Möglichkeiten: Laptops für Schülerinnen und Schüler, Lerntools, digitale Tafel und weitere Initiativen können darauf aufbauen, damit mehr als 4.500 Lehrerinnen und Lehrer die 51.000 Schülerinnen und Schüler in sicherem Rahmen auf ein immer mehr von der Digitalisierung geprägtes Berufsleben vorbereiten können. Souveräner Umgang mit Technik und Bewusstsein für die Risiken digitaler Kommunikation sind unverzichtbare Lernziele im digitalen Zeitalter.
Umfangreich Umbauarbeiten
Auch wenn WLAN „kabelloses Netzwerk“ bedeutet, müssen bauliche Änderungen an den Schulgebäuden der MA 56–Schulen vorgenommen werden. Die Hotspots müssen befestigt und an das kabelgebundene Netzwerk der Stadt Wien angeschlossen werden. Im Zuge des Umbaus werden auch andere Schultypen, wie etwa Volksschulen, am gleichen Schulstandort mit ausgestattet, um Synergieeffekte zu nutzen. Die glasfaserbasierte Infrastruktur wird von Wien Energie installiert. Rund 29.000 Zugangspunkte, sogenannte Switch-Ports, werden derzeit in den Schulen verbaut. Sie ermöglichen künftig kabellose Highspeed-Verbindungen. Um Beeinträchtigungen während des Ausbaus zu minimieren, finden enge Abstimmungen mit den Schulen statt. Vor einem Umbau werden alle Schulpartnerinnen und Schulpartner – Lehrende, Lernende und Eltern - genau informiert. Durch die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzpläne kann der Umbau auch während der aktuellen Pandemie-Situation weiter erfolgen.
Quelle: Stadt Wien