Wien: Wien Holding - Gerlinde Riedl managt künftig das Kunst Haus Wien
Gerlinde Riedl folgt auf Bettina Leidl als neue Geschäftsführerin. Noch stärkerer Fokus auf Marke Hundertwasser und Ökologie-Themen
Mit 22. Jänner 2022 hat die Wien Holding die Ausschreibung für die Geschäftsführung des Kunst Haus Wien gestartet. Die Ausschreibung wurde notwendig, da die bisherige Geschäftsführerin Bettina Leidl ins Museumsquartier wechselte. Die Ausschreibung ist gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes erfolgt. Die Bewerbungsfrist endete am 22. Februar. Insgesamt 16 Bewerbungen sind eingelangt, zehn davon stammten von Männern und sechs von Frauen. Jetzt ist die Hearing-Phase abgeschlossen und die Entscheidung über die künftige Geschäftsführung ist gefallen. Gerlinde Riedl wird neue Geschäftsführerin im Kunst Haus Wien. Sie wird noch im Laufe des zweiten Quartals 2022 ihren Dienst antreten.
Zurück zu den Wurzeln: Hundertwasser im Zentrum; starke Positionierung von Öko-Themen und damit Erschließung neuer, junger Publikumsschichten
Mit der Neubesetzung der Geschäftsführungsposition soll auch eine Neuorientierung des Hauses einhergehen. Künftig soll sich das Kunst Haus Wien wieder verstärkt seinen Wurzeln widmen. „Wir wollen die Marke Hundertwasser wieder in den Vordergrund rücken, die Kunst des Universalgenies in all seinen Facetten zeigen und auch die Zusammenarbeit mit der Hundertwasser Stiftung intensivieren. Angesichts der globalen Brisanz und eminenten Bedeutung des Klimawandels und der besonderen Affinität des Schaffens und der Geisteshaltung von Friedensreich Hundertwasser zu dieser Thematik liegt es nahe, dass sich das Kunst Haus Wien noch stärker mit dem Themenbereich Umwelt und Klima befasst und damit auch für ein neues, junges Publikum besonders interessant wird“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
„Vor diesem Hintergrund braucht es eine starke Persönlichkeit, die ausgewiesene Managementqualitäten mitbringt. Es braucht eine leidenschaftliche Kommunikatorin, die in der Lage ist, einerseits das Museum national und international als erste Adresse für Umweltthemen zu vermarkten und andererseits die Thematik des Klimawandels an eine breite Öffentlichkeit nachhaltig und niederschwellig zu kommunizieren“, so Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer.
„Gerlinde Riedl hat in ihrer Bewerbung genau diesen Zugang gewählt und die Auswahlkommission nicht nur mit ihrem ambitionierten Konzept, sondern auch mit ihrem ausgeprägten Gestaltungswillen, ihrem evidenten Interesse für den Kunst- und Kulturbereich ebenso wie ihrer spürbaren Begeisterung für Klima- und Umweltfragen und ihrem enormen Engagement bei allen ihren bisherigen beruflichen Aufgaben überzeugt“, so Gollowitzer weiter.
Mag. Gerlinde Riedl: Ausgewiesene Kultur-, Kommunikations- und Eventexpertin
Gerlinde Riedl wurde am 25. April 1970 in Wolfsberg geboren. 1988 begann sie ihr Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Musikwissenschaft und Germanistik (ab 1993) an der Universität Wien. Von 1990 bis 1993 studierte sie Sologesang und Schauspiel/Musical am Konservatorium der Stadt Wien und absolvierte zahlreiche Konzerte als aktive Sängerin.
Zwischen 1994 und 2002 war Riedl in verschiedenen Unternehmen und Organisationen als freie Redakteurin, Pressereferentin und PR-Managerin tätig. Danach arbeitete sie als innenpolitische Redakteurin für die steirische Wochenzeitschrift DIE NEUE in Wien. In den Jahren 2004 und 2005 war Mag. Riedl in Elternkarenz. Nach ihrem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt war sie für elf Jahre Mediensprecherin und Fachreferentin bei der Stadt Wien, im Büro des Stadtrates für Kultur, Wissenschaft und Sport, Dr. Andreas Mailath-Pokorny. Zwischen 2016 und 2019 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Masterstudium „Politik, Management und Führung“ an der Fachhochschule Campus Wien. Seit 2017 ist Mag. Riedl Geschäftsführerin der stadt wien marketing gmbh. In dieser Funktion war sie für zahlreiche Großevents der Stadt verantwortlich. Zuletzt hat sie mit der Etablierung des Kultursommer Wien gezeigt, wie man ein Megaprojekt in kürzester Zeit erfolgreich umsetzt.
Quelle: Stadt Wien